Chinas Immobilienmarkt werde sich im vierten Quartal dieses Jahres weiter stabilisieren, sagte ein leitender Beamter am Sonntag.

Der Markt werde auch weiterhin ein geringeres Wachstum im Umsatzvolumen zeigen und die Preise würden sich stabilisieren, sagte der Minister für Wohnraum und Städtische und Ländliche Entwicklung, Wang Menghui. Er sprach auf einer Pressekonferenz am Rande des 19. Parteitages der Kommunistischen Partei Chinas.

"Für das Gesamtjahr wird der Immobilienmarkt stabil abschneiden", sagte er.

Die Regierung werde nicht in ihren Anstrengungen nachlassen, die Regulierung des Immobilienmarktes zu erreichen. Sie werde Kontinuität und Stabilität der Politik beibehalten, sagte Wang gegenüber Reportern.

Die Behörden untersuchten einen "Langfrist-Mechanismus" zur Immobilien-Regulierung und die Verbesserung der gesetzgeberischen Arbeit für die Entwicklung des Mietwohnraummarktes, sagte er.

Die regulatorischen Maßnahmen seit Oktober des letzten Jahres hätten bereits Erfolge gebracht. Sie hätten den Immobilienkauf für spekulative und Investitionszwecke eingedämmt. Außerdem hätten sie den kräftigen Preisanstieg im Zaum gehalten, sagte der Minister.

Er sagte zu, die Einrichtung eines Wohnraumsystems zu beschleunigen, das die Versorgung über mehrere Wege sicherstellt, die Wohnraumversorgung über diverse Kanäle unterstützt und sowohl den Kauf, als auch die Miete von Immobilien fördert.

Chinas Immobilienpreise sind insbesondere in Großstädten explodiert. Sie haben Bedenken bezüglich Vermögensblasen ausgelöst. Daraufhin haben viele Lokalregierungen ihre Beschränkungen für Immobilienkäufe beschlossen oder ausgeweitet. Auch die Mindestanzahlung wurde erhöht.

Der Markt wurde auch durch relativ strikte Liquiditätsvorgaben abgekühlt. Die Regierung hatte beschlossen, die Verschuldung und die Risiken im Finanzsystem einzudämmen.

Im vergangenen Monat hat die Immobilienbehörde des Landes in Beijing und Shanghai ein Schema für geteilte Eigentümerschaft von Immobilien bewilligt. Damit soll bezahlbarer Wohnraum bereitgestellt werden.

Die Regierung führt in zwölf großen und mittelgroßen Städten auch Pilotprogramme durch. Sie sollen das Angebot an Mietwohnraum verbessern. Weiterhin soll eine von der Regierung unterstützte Mietwohnraum-Plattform eingerichtet werden. Damit soll die steigende Nachfrage städtischer Neubürger erfüllt werden.

Im August wurden 70 Städte befragt. Der Preisanstieg für Wohnraum hätte sich im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres in 15 Städten verlangsamt, besagen offizielle Zahlen.