Ausländische Investoren äußern Zuversicht in chinesischen Markt

23.10.2017

Die schnelle Entwicklung von SAIC-GM in den vergangenen Jahren spiegele den offenen Wettbewerb in Chinas Automarkt und die effiziente Regierungsführung wider, erklärte der stellvertretende Vorsitzende von SAIC-GM.



Die SAIC General Motors Corporation, ein 1997 gegründetes Jointventure zwischen dem chinesischen Unternehmen SAIC und dem US-Unternehmen General Motors, produziert und verkauft vorwiegend Chevrolets, Buicks und Cadillacs in Festlandchina. In den vergangenen fünf Jahren habe das Jointventure große Erfolge hinsichtlich Entwicklungsgeschwindigkeit und -qualität verzeichnet, so Blissett gegenüber Xinhua in einem Kommentar zum Bericht von Chinas Präsident Xi Jinping für den 19.Parteitag der Kommunistischen Partei (KP) Chinas.“Im vergangenen Monat haben wir kumuliert 15 Millionen Autos verkauft, ein Rekord im Wachstumstempo unter den Autoherstellern in China.“

Marktführung und -regulierung durch chinesische Regierungsorgane, ihre starke Unterstützung für Investitionen in fortschrittliche Kapazität sowie effektive Interaktion zwischen Unternehmen und Regierungsbehörden hätten Blissett zufolge eine bedeutende Rolle bei der Absatzsteigerung des Unternehmens gespielt. Aus dem Bericht sei ersichtlich, dass China in bedeutendem Maße den Marktzutritt erweitern sowie die legitimen Rechte und Interesse von ausländischen Investoren schützen werde. „Das Investitionsklima verbessert sich weiter, und wir haben volles Vertrauen in die Markterkundung.“

Die Pilot-Freihandelszone Shanghai, wo sich SAIC-GM befindet, wurde 2013 eingeführt, um neue politische Maßnahmen zu erproben, wie die Verwaltung einer Negativliste für Auslandsinvestitionen, handels- und finanzpolitische Vorzugsmaßnahmen sowie die Öffnung von mehr Industrien für ausländische Investoren. Mit Stand von Septembersind 49.000 neue Unternehmen in der Freihandelszone registriert worden. Von diesen wurden 8.940 vom Ausland finanziert und zogen Investitionen im Wert von mehr als 17 Milliarden US-Dollar an.

China liegt seit fünf Jahren weltweit auf den oberen drei Plätzen hinsichtlich der Nutzung ausländischer Investitionen, und das Engagement des Landes für eine globale wirtschaftliche Ordnungspolitik wird intensiver. In den ersten neun Monaten von 2017 lag die Nutzung ausländischer Investitionen in China bei mehr als 618 Milliarden Yuan (79 Milliarden Euro), ein Anstieg von 1,6 Prozent im Jahresvergleich, heißt es vom Handelsministerium. Mehr als23.500 vom Ausland finanzierte Unternehmen seien in den ersten neun Monaten des Jahres gegründet worden, und damit 10,6 Prozent mehr als in demselben Zeitraum von 2016, so das Ministerium weiter.

Harley Seyedin, Präsident der Amerikanischen Handelskammer in Südchina, die mehr als 2.300 multinationale Unternehmen mit Geschäften in China repräsentiert, sagte, er sei sich sicher, dass China immer offener werde. Xis Bericht zeige eine klare Darstellung und Richtung für ausländische Investoren auf, während Chinas Wirtschaft von einer Phase rapiden Wachstums zu einer Stufe hochwertiger Entwicklung übergegangen sei, so Seyedin. Zwischen 1978 und 2013 lag das jährliche Wachstum von Chinas Wirtschaft bei durchschnittlich fast zehn Prozent, und zwischen 2003 und 2007 bei mehr als 11,5 Prozent. Das BIP-Wachstum schwächte sich 2014 auf 7,3 Prozent, 2015 auf 6,9 Prozent beziehungsweise 2016 auf 6,7 Prozent ab, da China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt einen Kurs mit geringerem Wachstumstempo, aber höherer Qualität des Wachstums anstrebt.

In den vergangenen fünf Jahren habe der Übergang von Chinas Wachstumsart zu Unsicherheiten im Investitionsmarkt des Landes geführt, was eine Verlangsamung des Einstroms von ausländischen Investitionen zur Folge hatte, so Seyedin. Aber all diese Unsicherheiten schienen nunzu verschwinden, und mit dem 19. Parteitag der KP Chinas werdemaneine klare Richtung für die Zukunft haben. “Bei einem Wachstum von 6,9 Prozent produziert China mehr hochwertige Arbeitsplätze als damals bei einem Wachstum von 12 oder 13 Prozent, insbesondere im Fertigungssektor. Insofern ist der Wachstumswandel auf seinem Weg, und wir sind überzeugt, dass die Zukunft aussichtsreich ist“, soSeyedin.

Zahlen zufolge, die von der Chinesischen Akademie für Internationale Handels- und Wirtschaftskooperation unter dem Handelsministerium veröffentlicht wurden, sind früher nahezu 70 Prozent der Auslandsinvestitionen in Chinas Fertigungssektor geflossen, während 30 Prozent in die Dienstleistungsbranche gingen. Mittlerweile fließen rund 65 bis 70 Prozent von Chinas ausländischen Investitionen in die Dienstleistungsindustrie, insbesondere in Bereiche, in denen es auf Wissen, Technologie und Talente ankommt, während in die High-End-Fertigung rund 30 Prozent gehen.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China, Automarkt, GM