Bei der Klimakonferenz in Bonn kam es zu eklatanten Meinungsverschiedenheiten zwischen den Entwicklungs- und Industrieländern. Mehrere Entwicklungsländer, darunter auch China, forderten, die Umsetzung der für das Jahr 2020 angestrebten Klimaziele auf die Tagesordnung zu setzen, während EU-Vertreter dagegen waren.

Bei den Klimazielen geht es vor allem darum, die Treibhausgase bis 2020 um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Zudem sollen Industrieländer die Entwicklungsländer in Sachen Klimaschutz technisch und finanziell unterstützen.

Chinas Chefdelegierte Xie Zhenhua verwies in diesem Zusammenhang auf die Auflagen des Pariser Klimaschutzabkommens, die eingehalten werden müssten. Zwischen Industrie- und Entwicklungsländern solle Vertrauen gebildet und anstelle von Konfrontationen mehr Kooperationen angestrebt werden, so Xie Zhenhua.