China verteidigt Spielunterbrechung seiner Fußballspieler nach dem Hissen der Tibetfahne
China hat die Spielunterbrechung durch Fußballspieler seiner U20-Nationalmannschaft bei der Begegnung mit dem TSV Schott Mainz im Rahmen einer Reihe von Freundschaftsspielen der Chinesen gegen Mannschaften aus der Regionalliga Südwest verteidigt. Die Spieler hatten das Spielfeld aus Protest gegen das Hissen von Fahnen verlassen, die für die “Unabhängigkeit Tibets” warben. China wende sich entschlossen gegen jede Art von separatistischer Aktivität.
"China stellt sich entschieden gegen jedes Land, jede Organisation und jede Einzelperson, die jegliche Form der Unterstützung 'tibetischer Separatisten' ergreift“, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Lu Kang, bei der täglichen Pressekonferenz des Amtes am Montag.
Lus Bemerkungen bezogen sich auf den Vorfall vom Samstag in Deutschland, als die Spieler der chinesischen U20-Nationalmannschaft den Platz verließen, nachdem sie Zuschauer gesehen hatten, welche Fahnen schwenkten, mit denen für die "Unabhängigkeit Tibets" geworben werde.
Die Chinesen kehrten erst auf das Spielfeld zurück, als die Zuschauer ihre Fahnen wieder eingerollt hatten. Das Spiel sei für 25 Minuten unterbrochen gewesen, meldete forbes.com am Samstag.
"Ich hebe hervor, dass Gastgeber ihren Gästen Respekt erweisen sollten; in jedem Land der Welt ist Respekt von Gegenseitigkeit getragen“, sagte Lu.
"Vorfälle, die mit Tibet zu tun haben, berühren die Kerninteressen Chinas und die Gefühle des chinesischen Volkes“, erläuterte Lu.
Ronny Zimmermann, Vizepräsident des Deutschen Fußballbundes (DFB) zeigte sich enttäuscht vom Verhalten der Zuschauer. Deutschland wolle ein guter Gastgeber sein, die Spiele würden im “Rahmen des Rechts auf freie Meinungsäußerung” ausgetragen, berichtete forbes.com.
Sun Jin, ein Professor aus China, der sich gerade im Rahmen eines akademischen Austauschprogramms in Deutschland aufhält, sagte gegenüber der Global Times, dass separatistische Aktivitäten nicht unter dem Schutz der Meinungsfreiheit stehen sollten. Chinesen sollten gegenüber derlei eine Null-Toleranz-Haltung an den Tag legen.