Fünf zweitrangige Städte – Chengdu, Suzhou, Nanjing, Wuhan und Xi'an – sind Repräsentanten auf dem chinesischen Festland bezüglich ihrer wachsenden Fähigkeiten in der digitalen Wirtschaft. Dies geht aus einem Report hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. 

Diese Städte haben in den letzten drei Jahren einen offensichtlichen Vorteil bei ihrem digitalen Talente-Pool gegenüber anderen Städten herausgeholt. Allerdings verbleiben Shanghai, Beijing, Shenzhen, Guangzhou und Hangzhou - der Stammsitz des E-Kommerz Giganten Alibaba - die fünf führenden Städte auf diesem Gebiet. Dies geht aus dem Bericht hervor, der auf User-Daten von LinkedIn basiert, einer Netzwerk-Webseite mit Sitz in den USA. 

Die Anzahl an entsprechenden Talenten auf dem Gebiet liegt beispielsweise in Chengdu bei ungefähr 18.500. Im direkten Vergleich weisen die Städte Dalian und Tianjin jeweils 10.000 und 8.200 Talente auf, welche den Top-10 Städten folgen. Shanghai hat die Rangliste mit 122.000 hochtalentierten Arbeitskräften auf dem Gebiet angeführt und zeichnet damit für 17 Prozent des landesweiten Talente-Pools verantwortlich, wie der Report zeigte. 

Digitale Talente in diesen schnell wachsenden Städten zeigten markante Eigenschaften. Dies geht aus einem gemeinsamen Report hervor, der vom Zentrum für Internet-Entwicklung und Verwaltung unter der Schule für Wirtschaft und Management an der Tsinghua University und LinkedIn China erstellt wurde. 

In Suzhou, der Nachbarstadt von Shanghai, ist die Anzahl an Talenten in Industriegebieten wie beispielsweise Herstellung, Medizin und Architektur mit der Integration von digitaler Technologie viel höher als in den allgemeinen Industriezweigen mit Information, Kommunikation und Technologie. In den meisten anderen Städten kommt mehr als die Hälfte dieser Talente aus den ICT (Informations- und Kommunikations-Technologie) Sektoren. Der Report zeigte, dass die Anzahl an solchen Talenten in der herstellenden Industrie alleine 45 Prozent des Gesamtaufkommens in Suzhou zusammenfasst, außerdem werden diese in der Informations- und Kommunikations-Technologie weit übertroffen, die für 28 Prozent verantwortlich sind. 

Die Entwicklung steht im engen Zusammenhang mit der strategischen Positionierung der ökonomischen Ausrichtung der Stadt, die mit einer Fokussierung auf die herstellende Industrie im Jahr 1994 begann, sagte Chen Yubo, der Direktor am CIDG. „Mehr als 100 der ‚Fortune 500‘ Unternehmen haben ihre Fabriken in Suzhou errichtet und die Innovations-Cluster der Stadt sind allmählich entstanden. Dazu zählen ein internationaler Technologie-Park und eine Öko-Tech Zone. Diese Bemühungen haben mehr als 300 wissenschaftliche Institutionen und High-Tech Unternehmen angezogen“, sagte er. In Chengdu sind solche Talente auch verstärkt in der Unterhaltungsindustrie und bei den Konsumgütern tätig, neben der herstellenden Industrie und dem Finanzwesen. 

Experten sagten, sie würden glauben, dass die Verteilung der digitalen Talente in dem Land gleichwertiger ausfallen werde. „Wir werden einen Aufstieg von ungefähr zehn sich entwickelnden Städten in China sehen, welche bei der digitalen Entwicklung eine Speerspitze darstellen werden“, sagte Wang Di, der Vize-Präsident von LinkedIn China.