Orakelknochen ins UNESCO- Weltdokumentenerbe aufgenommen

27.11.2017


Chinesische Inschriften auf Orakelknochen haben Aufnahme in das UNESCO-Weltdokumentenerbe gefunden.

Inschriften auf Orakelknochen sind die frühesten schriftlichen Aufzeichnungen aus China. Sie stammen aus den Ruinen der Yin in Anyang in der zentralchinesischen Provinz Henan. Diese Artefakte enthalten Aufzeichnungen über Weissagungen und Gottesopfer der Menschen der späten Shang-Dynastie (ca.16.-11. Jhr. v.Chr.). Die Schriftzeichen der Orakelknochen entwickelten sich im Laufe der Zeit zu den modernen chinesischen Schriftzeichen und belegen so die kontinuierliche Entwicklung der Kultur Chinas. Orakelknochen sind wertvolle Quellen zum Studium der weit zurückreichenden und glänzenden chinesischen Kultur und der politischen und gesellschaftlichen Situation im Alten China.

Das von der UNESCO im Jahre 1992 geschaffene “Programm zum Erhalt des dokumenatrischen Erbes der Menschheit” (MOW) dient dazu, das alternde, verfallende und verschwindende Weltdokumentenerbe zu retten, deren Schutz und Gebrauch zu stärken und das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung des Dokumentenerbes zu wecken.

Alle zwei Jahren werden im Rahmen des Programms neue Dokumente in die Liste des Weltdokumentenerbes aufgenommen. 2015 wurden die “Archive des Nanjing-Massakers” dem Weltdokumentenerbe hinzugefügt. Bislang gibt es zehn Dokumente aus China, die Aufnahme in die Liste gefunden haben.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: UNESCO, Weltdokumentenerbe, Inschriften auf Orakelknochen, China