Bau der Ungarn-Serbien-Eisenbahnlinie gestartet

29.11.2017

Am Dienstag wurden die Modernisierungsbauarbeiten an der Eisenbahnstrecke von Belgrad nach Stara Pazova im Rahmen des ungarisch-serbischen Eisenbahnprojekts mit einer feierlichen Zeremonie gestartet.

Die serbische Ministerpräsidentin Ana Brnabic nahm gerade in Ungarn am „16+1"-Gipfel teil. Auf der Zeremonie sagte sie, der „16+1"-Kooperationsmechanismus sei für Serbien sehr wichtig, um seine Entwicklungsstrategie umzusetzen. Der Baustart der Ungarn-Serbien-Eisenbahn sei der beste Beweis. Wörtlich sagte sie:

„Das ist das erste grenzüberschreitende Projekt im Rahmen des ‚16+1'-Kooperationsmechanismus und auch das erste trilaterale Kooperationsprojekt. Heute ist ein Tag mit historischer Bedeutung für Serbien. Alle Serben sollen stolz auf den Baustart der Ungarn-Serbien-Eisenbahnlinie sein. Wir werden unsere erste Highspeed-Eisenbahn haben. Dies wird ermöglichen, dass Serbien ein zentraler Schlüsselpunkt in der Balkan-Region wird."

Die genannte Eisenbahnlinie verbindet die ungarische Hauptstadt Budapest mit der serbischen Hauptstadt Belgrad. Mittlerweile fahren die Züge auf dieser 350 km langen Bahnstrecke nur noch mit 40 km pro Stunde, wie zu Frühzeiten der Eisenbahn. Nach dem Modernisierungsumbau kann das Tempo auf 200 Kilometer pro Stunde erhöht werden.

Die serbische Verkehrsministerin Zorana Mihajlovic ist der Ansicht, dass die Ungarn-Serbien-Eisenbahnlinie für die Veränderung der Verkehrssituation in Serbien und für die Förderung der Wirtschaft des Staates neue Impulse geben wird:

„In den letzten 30 Jahren hat Serbien keine Kapitalmittel für die Optimierung der Eisenbahn investiert. Der ‚16+1'-Kooperationsmechanismus hat uns unterstützt. Der Baustart der Ungarn-Serbien-Eisenbahn wird nicht nur gegenseitige Verbindungen im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative verwirklichen, sondern auch die Lebensweise der Serben verändern."

Die genannte Eisenbahnlinie wurde Ende des 19. Jahrhunderts angelegt. Gemäß dem Projekt wird sie zu einer Expresseisenbahnlinie mit teilweisem Elektrobetrieb für Passagier- bzw. Gütertransport umgebaut. Durch die Modernisierung halbiert sich die Fahrzeit von Belgrad nach Budapest. Mit dem Baustart dieser Eisenbahnlinie tritt die chinesisch-ungarisch-serbische Eisenbahnkooperation in die Umsetzungsphase. Der Geschäftsausbau von Chinas Eisenbahn hat wieder einen wichtigen Erfolg erzielt.

Der Vizechef der chinesischen staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Wang Xiaotao, sagte zur Bedeutung der Ungarn-Serbien-Eisenbahnlinie:

„Die Ungarn-Serbien-Eisenbahnlinie ist ein Flaggenschiffprojekt der Kooperation zwischen China sowie Mittel- und Osteuropa. Sie ist auch ein wichtiger Bestandteil der Nord-Süd-Passage Europas und der gegenseitigen Verbindungen zwischen China und Europa. Sie wird tatkräftig den Infrastrukturaufbau in Mittel- bzw. Osteuropa und die gegenseitigen Verbindungen in Europa fördern. Eine strategische Verbindung zwischen der Seidenstraßen-Initiative und Europas Entwicklungsstrategie wird vorangetrieben. Und nicht zuletzt nutzt eine Vertiefung der chinesisch-europäischen Produktions- und Investitionskooperation allen."

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Quelle: CRI

Schlagworte: Ungarn,Serbien,Eisenbahnlinie