Die bemerkenswerte Leistung der Kommunistischen Partei (KP) Chinas im In- und Ausland in den vergangenen fünf Jahren, mit Xi Jinping als Kern des Zentralkomitees der Partei, rückt den Geburtsort der KP in Shanghai ins Rampenlicht.

„Die häufigste Frage, die Besucher stellen, ist, wie sich die Partei von den ersten 13 Gründern unter sehr schwierigen Bedingungen zu fast 90 Millionen Mitgliedern entwickeln konnte“, sagte Zhang Liming, Kurator der Gedenkhalle am Ort des ersten Parteitages der KP Chinas.

Das hundertjährige, zweistöckige Gebäude aus Ziegeln und Holz gegenüber von stilvollen Markengeschäften in einer schattigen Straße in der Innenstadt Shanghais, wo im Juli 1921 mit 13 Delegierten das wegweisende Treffen stattfand, zog in den vergangenen fünf Jahren 3,6 Millionen Besucher und mehr als 15 Millionen Besucher seit seiner Eröffnung im Jahr 1952 an.

Xi wurde im Oktober auf dem 19. Parteitag der KP in Beijing erneut zum Parteivorsitzenden gewählt. Unmittelbar danach besuchte er am 31. Oktober die Gedenkhalle mit den sechs anderen Mitgliedern des Ständigen Ausschusses des Politbüros des KP-Zentralkomitees.

Xis Besuch ist ein Wendepunkt. Im vergangenen Monat stieg die Besucherzahl um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, sagt Zhang, der sich immer noch aufgeregt daran erinnert, wie Xi ihm sagte, dass sein Herz, obwohl er nicht oft zu Besuch kommen kann, schon seit langer Zeit hier zu Hause sei. Egal wie weit die Partei auch gehen möge, sein Herz werde nie vergessen, woher es kommt.

Seit dem Besuch von Xi stehen die Besucher oft außerhalb des alten Gebäudes in einer Warteschlange.

„Es dauert rund 15 Minuten, um alle Gegenstände vorzustellen. Wir arbeiten so acht Stunden am Tag", sagte Zhu Peijing, ein Fremdenführer in der Halle.

„Viele Leute haben die Gedenkhalle schon zuvor besucht, doch jetzt scheinen sie ein großes Interesse daran zu haben, ein neues Verständnis für die Anfänge der Partei zu gewinnen und die Verbindung zwischen Geschichte und Gegenwart zu erfahren“, sagte Zhu.

„Einige hochrangige Parteimitglieder haben Tränen vergossen“, sagte Yang Yu, Leiter der Öffentlichkeits- und Bildungsabteilung der Gedenkhalle sowie Fremdenführer während Xis Besuch.