Cyberattacken

Über 17 Millionen Cyberangriffe auf China

07.12.2017

Cybersicherheit bleibe ein großes Problem für China. Elektronische Angriffe seien weltweit häufig. Ein Ende sei nicht in Sicht, sagte ein führender Spezialist für Internetsicherheit.

Von Januar bis Oktober hätte China etwa 17,5 Millionen Cyberattacken erlitten. Die meisten seien aus dem Ausland gekommen, sagte das Staatliche Notfalltechnikteam und Koordinationszentrum für Computernetzwerke. Es ist die oberste Risikoüberwachungsbehörde des Landes.

Die meisten Onlineangriffe erfolgten über Trojaner, Viren und Bots. Sie waren für mehr als 17,23 Millionen Attacken verantwortlich. Die meisten seien aus den Vereinigten Staaten gekommen, sagte die Behörde.

Bedrohungen der Cybersicherheit können "unvorstellbare" Schäden verursachen.

Sowohl 2015, als auch 2016 habe es über 17 Millionen Cyberangriffe gegeben. "Man kann klar erkennen, dass unsere Sicherheitslage noch immer schwach ist", sagte Li Jia. Er ist stellvertretender Direktor der Betriebsabteilung der Behörde. Dies ist das führende Überwachungsbüro. Er fügte hinzu, die Attacken auf Chinas kritische Infrastruktur und Schlüsseldaten hätten nie aufgehört.

Er machte die Anmerkungen letzte Woche während eines Interviews mit China Daily.

Wenn die Angriffe erfolgreich sind, sagte er, "wird der Schaden für uns und die staatliche Sicherheit riesig sein - unvorstellbar."

Die staatliche Sicherheit und Angriffe auf Unternehmen seien nur ein Teil des Problems, sagte er. Die Ziele umfassten auch intelligente Geräte in den Wohnungen der Menschen. Dazu zählten Internet-Router und smarte Fernseher.

Um derartige Sicherheitsprobleme abzumildern stelle die Behörde zeitnah Information über Sicherheitsrisiken auf ihren offiziellen Social-Media-Plattformen und ihrer Website zur Verfügung, sagte Li.

Auch internationale Zusammenarbeit ist notwendig. Die Behörde hat Beziehungen zu 185 Organisationen aus 69 Ländern und Regionen. "Von diesen haben 26 ein Cybersicherheits-Memorandum mit uns unterzeichnet", fügte er hinzu.

Li Yuxiao ist Generalsekretär der Cybersicherheits-Vereinigung Chinas. Er sagte, die Zusammenarbeit zwischen den Regierungen und den Unternehmen sollte forciert werden.

"Sobald Cybersicherheit eine Strategie auf Staatsebene wird, werden unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten gegen Cyberbedrohungen effektiv verbessert. Damit in Zusammenhang stehende Maßnahmen können dann einfacher entwickelt werden", sagte er.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Cybersicherheit,China,Angriffe,Cyberattacken