Die Verkehrsbehörden Beijings haben grünes Licht für Straßentests selbstfahrender Autos gegeben. Damit soll der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Mobilität gefördert werden.

Laut der Städtischen Kommission für Transport Beijing könnten sich nur in China registrierte Einrichtungen für den Straßentest bewerben. Das Fahrzeug sollte in der Lage sein, zwischen selbstständigem und herkömmlichem Fahrmodus zu wechseln. Es sollte mit Sensoren und Kameras ausgestattet sein, damit sein Fahrverhalten und seine Position verfolgt werden können, sagte die Kommission.

Bevor das Fahrzeug auf öffentlichen Straßen zugelassen wird, soll es eine technische Prüfung auf einem Trainingsgelände durchlaufen. Es gibt eigens ausgewiesene Straßen und Zeiten für die Testfahrten. Ein Fahrer sei notwendig und er werde auch für eventuelle Unfälle verantwortlich gemacht, fügte die Kommission hinzu.

Die Bestimmung wurde erlassen, nachdem der Chef von Baidu, Robin Li, im Juli das autonome Auto des Unternehmens auf Beijings öffentlichen Straßen gefahren hatte. Daraufhin gab es eine Diskussion, weil es keine Regelungen für solche Tests gab.

Autonome Fahrzeuge ziehen Investitionen an. Laut einem Bericht des Tencent Forschungsinstituts habe die Finanzierung von unterstützten oder selbstfahrenden Autos in China 10,7 Milliarden Yuan (1,4 Milliarden Euro) erreicht. Mobilität ist die drittwichtigste Industrie, die mit KI in Verbindung steht. Noch wichtiger sind nur Bildanalyse und Sprachverarbeitung.

Die Kommission sagte, Beijing habe Unternehmen, die mit der gesamten industriellen Kette des automatisierten Fahrens zu tun hätten. Die Stadt werde der Entwicklung und Kommerzialisierung autonomer Fahrzeuge mehr Unterstützung zuteil werden lassen.