Auf Aufforderung der USA hat der UN-Sicherheitsrat am Freitag eine Konferenz über die Lage im Iran abgehalten.

Die ständige UN-Vertreterin der USA, Nikki Haley, kritisierte die Situation im Iran scharf.

Der iranische Vertreter, Gholamali Khoshroo, hingegen warf den USA vor, ihre Stellung als ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat missbraucht zu haben, um im UN-Sicherheitsrat über die innere Angelegenheiten des Irans zu diskutieren.

Zudem wies er darauf hin, dass die Eingriffe der USA in die Nahost-Angelegenheiten ein wichtiger Grund für die langfristige Instabilität in der Region seien.

Der ständige UN-Vertreter Russlands, Vassily Nebenzia, stimmte der Äußerung des iranischen Vertreters zu. Die inländische Situation im Iran sei Angelegenheit des Landes und solle nicht im UN-Sicherheitsrat diskutiert werden.

Die Hauptaufgaben des UN-Sicherheitsrats liegen in der Wahrung des Weltfriedens und der Sicherheit, bekräftigte der chinesische interimistische UN-Vertreter Wu Haitao auf der Konferenz.

In diesem Sinne sollten hier nicht die inneren Angelegenheiten oder Menschenrechtsfragen eines einzelnen Landes diskutiert werden.

China habe die Entwicklungen im Iran aufmerksam verfolgt. China sei überzeugt, dass mit den Bemühungen der iranischen Regierung und des Volkes die Stabilität im Iran wiederhergestellt werden könne.

Die iranische Situation stelle keine Bedrohung für den Weltfrieden dar und gehöre daher nicht auf die Agenda des UN-Sicherheitsrats, so Wu Haitao.

In den vergangenen Tagen fanden in vielen iranischen Städten Demonstrationen und Proteste statt. Grund dafür war das Anwachsen der Warenpreise. Laut offiziellen iranischen Medienberichten seien während der Proteste weitere einzelne Konflikte ausgebrochen.