People's Education Press dementierte am Mittwoch Gerüchte, wonach das Kapitel über die Kulturrevolution aus den Geschichtsbüchern der achten Klasse gestrichen worden sei. Die Inhalte seien im Lehrbuch für das Frühjahrssemester, das im März veröffentlicht wird.

“Jemand hat in einem Online-Post behauptet, dass in den neuen Geschichtsbüchern die Kapitel zur Kulturrevolution fehlen. Das hat das Interesse der Internetnutzer geweckt. Tatsächlich wird sich aber der zweite Band des Geschichtsbuchs für die achte Klasse der Kulturrevolution in einem Kapitel schwerpunktmäßig widmen. Das Buch erscheint im Frühjahrssemester Mitte März”, hieß es am Mittwoch in einer Medienmitteilung von People's Education Press.

Zuvor hatte der Internetnutzer Jiangshitang auf Weibo darauf aufmerksam gemacht, dass in der neuen Edition des Geschichtsbuchs die Kulturrevolution fehlt. Der Online-Post wurde zwischenzeitlich gelöscht. Trotzdem hatte er unter den Netznutzern heftige Diskussionen ausgelöst. Einige meinten, dass "der historische Unterricht nicht vergessen werden sollte".

Laut der Mitteilung sei die Aufteilung im Einklang mit dem neuen Schreibstil. So sei die Kulturrevolution in sechs Teile gegliedert worden, einschließlich den Hintergründen, den Vorgehensweisen und den Schäden. Im zweiten Teil werde das Leiden von großen Gruppen von Parteileitern und Gelehrten beschrieben. Der letzte Teil widme sich den enormen Verlusten für die Gesellschaft.

“Wir schätzen das öffentliche Interesse an den nationalen Geschichtsbüchern. Auf unserer Website haben wir eine Plattform eingerichtet, auf der wir Ihre Meinungen und Vorschläge für die Schulbücher für Grund- und Mittelschulen sammeln. Wir werden alle Fragen genau beantworten“, hieß es in der Mitteilung weiter.