Wang Yi weist Attacke gegen Chinas Afrika-Politik zurück

15.01.2018

Am Sonntag hat der chinesische Außenminister Wang Yi während seiner Afrika-Reise sich mit seinem angolanischen Amtskollegen Manuel Domingos Augusto zu einem Gespräch getroffen. Danach erläuterte Wang Yi vor der Presse die drei Prinzipien über Chinas finanzielle Hilfe für Afrika. Zudem wies er die Äußerungen zurück, wonach aufgrund Chinas Finanzierungen die Schulden afrikanischer Länder zugenommen hätten.

Zu den Äußerungen, dass Chinas Finanzierungen in Afrika, die die Schulden solcher Länder vermehrt hätten, politisch motiviert wären, meinte Wang Yi, dies sei von boshafter Absicht geprägt und völlig unbegründet. In den vergangenen Jahren habe China mit dem ständigen Ausbau der chinesisch-afrikanischen Kooperation wirklich die finanzielle Unterstützung für afrikanische Länder verstärkt. Allerdings halte China in diesem Prozess nach wie vor die folgenden Grundprinzipien ein:

„Erstens entspricht die Unterstützung der Nachfrage der eigenen Entwicklung von Afrika. In der Anfangsstufe der wirtschaftlichen Entwicklung und Industrialisierung braucht jedes Land enorme Kapitalmittel. Afrika ist hier auch keine Ausnahme. Gemäß den Wünschen der afrikanischen Länder hat China innerhalb seiner Kräfte finanzielle Hilfe gewährt. Dies spielt eine wichtige Rolle für die sozioökonomische Entwicklung der afrikanischen Länder und findet bei allen Ländern einen starken Anklang."

Zweitens hat Chinas finanzielle Hilfe keine politische Vorbedingung. Wang Yi betonte, wie viele afrikanische Länder habe China auch bittere Erlebnisse erlitten, insofern, dass es von westlichen Mächten wirtschaftlich manipuliert, ausgebeutet und unterdrückt worden sei:

„So wird China sowohl hinsichtlich der Kooperation als auch bei der Hilfe an Afrika keine Handlungsweise der westlichen Länder betreiben, geschweige denn den eigenen Willen den afrikanischen Ländern aufzwingen. China wird nach wie vor Afrika respektieren und unterstützen, was bevorzugt auf der Gerechtigkeit basiert und gleichzeitig auch den gegenseitigen Nutzen berücksichtigt."

Drittens: das Festhalten am Prinzip des gemeinsamen Nutzens. Die chinesisch-afrikanische Kooperation sei eine Süd-Süd-Kooperation, deren wichtige Besonderheit darin liege, einander gleichberechtigt zu behandeln und einen gemeinsamen Nutzen anzustreben. Nur dann könne eine nachhaltige, gemeinsame Entwicklung verwirklicht werden.

Der chinesische Außenminister bekräftigte erneut, mittlerweile seien die Schulden mancher afrikanischer Länder die Folge der geschichtlichen Probleme. Die Idee zur Lösung der Schulden sei auch klargestellt, und zwar wolle man den Kurs der nachhaltigen Entwicklung einschlagen und eine vielfältige ökonomische Entwicklung realisieren. China unterstütze dies in Afrika unerschütterlich und wolle sich weiterhin um eine Erhöhung der Fähigkeit der selbständigen Entwicklung und eine gutartige sozioökonomische Entwicklung dort bemühen.

Wang Yi nannte zur Erläuterung ein chinesisches Sprichwort: „Nur die Füße wissen, ob die Schuhe passen oder nicht". Nur Afrika habe das größte Mitspracherecht über Chinas Kooperation mit Afrika:

„Ein anderes chinesisches Sprichwort lautet: ‚Gerechtigkeit findet bei allen Resonanz'. Es ist Afrikanern klar, wer aufrichtig den Kontinent unterstützt und wer der zuverlässigste Partner Afrikas ist. Sie werden natürlich eine faire Schlussfolgerung ziehen."


 


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Quelle: CRI

Schlagworte: Afrika,Außenminister,Finanzierung