Westliche Medienberichte und in China tätige ausländische Unternehmen haben ihre Voreingenommenheit, Ignoranz und mangelnde Sensibilität offengelegt, wenn es darum geht, Chinas Souveränität zu verstehen, sagten chinesische Experten.

Westliche Medienberichte und in China tätige ausländische Unternehmen haben ihre Voreingenommenheit, Ignoranz und mangelnde Sensibilität offengelegt, wenn es darum geht, Chinas Souveränität zu verstehen, sagten chinesische Experten, während das Land darauf besteht, dass den inhärenten und legalen Territorien des Landes gebührender Respekt dargebracht wird. „Die Achtung der Souveränität des Landes, der Integrität und der Gefühle der Menschen sind eine grundlegende Voraussetzung, wenn ausländische Firmen ein gutes Geschäftsumfeld in China genießen sollen, genauso wie es für alle Länder der Welt gilt“, so Bai Ming, ein Forscher der Chinesischen Akademie für Internationalen Handel und Wirtschaftliche Zusammenarbeit, gegenüber Global Times am Sonntag.

Chinas führende Regulierungsbehörde für Luftfahrt, die Chinesische Zivilluftfahrtbehörde (CAAC), forderte am Freitag, dass Delta Air Lines ihre Website, die Chinas Autonome Region Tibet und Taiwan als "Länder" aufführt, umgehend korrigiert. Die Aufsichtsbehörde forderte auch, dass die Fluggesellschaft öffentlich anerkennt, dass sie die Korrektur vorgenommen hat. Die Website und App von Marriott International Hotels in China wurde geschlossen, weil das Unternehmen in einem Kundenfragebogen Tibet, Taiwan, Hongkong und Macao als "Länder" aufgelistet hatte. Die CAAC hat in der Bekanntmachung außerdem angeordnet, dass alle ausländischen Fluggesellschaften, die Routen in China betreiben, ihre Websites und Handy-Apps prüfen und die einschlägigen chinesischen Bestimmungen und Gesetze strikt einhalten, um zu verhindern, dass ähnliche Vorfälle in der Zukunft passieren.

Bai ist auch verärgert, dass einige westliche Medien nicht verstehen, wie verletzend und ignorant ihre Berichterstattung zu diesem Thema sein kann. „Um der Gefühle der Menschen in anderen Ländern willen machen wir niemals einen solchen Fehler. Dieser Vorfall zeigt, wie leichtfertig Menschen aus dem Westen gegenüber unserem Land sind“, sagte er. Reuters berichtete am Freitag, dass Chinas Bemühungen, diese Fehler zu korrigieren, unterstreichen, wie sensibel das Thema der Souveränität in China geworden ist, und schlugen eine mögliche koordinierte Kampagne auf hoher Regierungsebene vor. „Es ist schwer, dieses Problem nicht als Teil des allgemeinen Trends zu sehen, in dem solche Themen als Teil der neuen Ära ganz bewusst betont werden“, zitierte der Bericht einen nicht namentlich genannten in China lebenden westlichen Geschäftsmann. Ausländische Unternehmen, fuhr dieser fort, müssten noch vorsichtiger gegenüber diesen Empfindlichkeiten sein.

Bai deutete an, dass Berichte wie der in der New York Times vom Donnerstag eine oberflächliche Haltung zu diesem Thema zeigten, indem sie Unternehmen Spielraum ließen, ihre Ignoranz gegenüber der chinesischen Geschichte offenzulegen. „Der Fehler ist unter den Unternehmen, die dort Geschäfte machen, gängig, und er wird leicht gemacht. Ein einfaches Dropdown-Menü mit der Kategorie "Länder" kann versehentlich Orten wie Taiwan und Hongkong eine Länderbezeichnung aufdrücken“, hatte die New York Times am Donnerstag berichtet.

Die chinesische Tourismusbehörde, die Nationale Tourismusverwaltung, veröffentlichte ebenfalls eine Bekanntmachung, die auf Hotels in China abzielte und sie aufforderte, an Chinas Souveränität bei sämtlicher Werbung festzuhalten. Die Livestreaming-Plattform Huajiao entschuldigte sich am Samstag auf ihrem Sina Weibo-Konto während einer Live-Episode einer Spielshow für die Auflistung von Hongkong und Taiwan als Länder.