Seidenstraßeninitiative

Xi Jinping fordert Süd- und Mittelamerika zur Teilnahme auf

23.01.2018

Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat die lateinamerikanischen und karibischen Staaten dazu aufgerufen, gemeinsam an einer Blaupause zur Entwicklung der Seidenstraßeninitiative zu arbeiten und eine Straße der Kooperation zu errichten, die den Pazifik überquere.


 

Er rief zu verstärkter Kooperation zwischen China und Lateinamerika auf. Die Initiative sollte eine neue Ära in den Beziehungen einleiten, schrieb Xi in einem Gratulationsschreiben aus Anlass des zweiten Ministertreffens zwischen China, den lateinamerikanischen sowie den karibischen Staaten, das am Montag in der chilenischen Hauptstadt Santiago eröffnet wurde.

 

Historisch betrachtet hätten bereits die chinesischen Vorfahren die maritime Seidenstraße erkundet. In den letzten Jahren hätten viele Staaten warmen Herzens auf seinen Vorschlag zur Errichtung der Neuen Seidenstraße reagiert, den er vor vier Jahren unterbreitet habe. Xi nahm am ersten Ministertreffen in Beijing im Jahr 2015 teil.

 

Das Forum sei einer der wesentlichen Motoren der umfassenden Beziehungen zwischen China und Lateinamerika und habe auf zahlreichen Gebieten ertragreiche Ergebnisse hervorgebracht, so Xi. Trotz der großen Entfernung zwischen China und den Ländern in der Region gebe es Verbindendes: alle seien Entwicklungsländer und gemeinsam von dem Bestreben geleitet, den Weltfrieden, Wohlstand, Entwicklung und das Wohlergehen der Menschen zu fördern, unterstrich Chinas Präsident.

 

Das chinesische Volk sei gewillt, den Menschen in Lateinamerika und der Karibik die Hand zu reichen und einen noch größeren Beitrag zur Errichtung einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit zu leisten, betonte Xi.

 

Chinas Außenminister Wang Yi nimmt an dem Treffen teil. In Santiago sagte er lokalen Medien, die Region erlebe durch die Initiative trotz der großen Entfernung zu China eine solide Kooperation in den Bereichen Konnektivität und Infrastruktur. Der Begriff „Gürtel und Straße“ erfreut sich in Südamerika steigender Popularität und für chinesische Investoren ist die Region bereits das zweitwichtigste Investitionsziel.

 

Wu Hongying, ein leitender Lateinamerikaforscher am China Institute of Contemporary International Relations, wies darauf hin, dass chinesische Unternehmen bereits mehr als 2000 Betriebe in Lateinamerika gegründet hätten. Der bilaterale Handel habe in den ersten zehn Monaten des Jahres 2017 die Marke von 210 Milliarden US-Dollar überschritten.

 

„Die Region leistet einen maßgeblichen Teil der Arbeit bei der Entwicklung der Seidenstraßeninitiative“, sagte Wu. Die Synergien zwischen dieser und den Entwicklungsplänen der lateinamerikanischen Länder würden dazu beitragen, ein neues Kapitel des Weltwirtschaftswachstums aufzuschlagen. Führende Vertreter der lateinamerikanischen und karibischen Staaten bekundeten ihre Bereitschaft, die Kooperation mit China im Rahmen der Initiative auszuweiten.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Mittelamerika,lateinamerika,China,Seidenstraßeninitiative