Report: Riesiges Potenzial für chinesischen Kaffeehaus-Markt
China ist vor allem als Nation der Teetrinker bekannt. Dennoch wird erwartet, dass es in China einen rasch wachsenden Markt für Kaffeehäuser geben wird. Das liegt daran, dass das Interesse der Konsumenten und die Kaufkraft steigen, wie aus einem vor kurzem veröffentlichten Industrie-Report hervorgeht. Chinas Kaffeehaus-Industrie hat im Jahr 2016 einen 13-prozentigen Anstieg verzeichnen können. Der Marktwert stand in diesem Jahr bei 19 Milliarden Yuan (3 Milliarden US-Dollar), wie aus einem Bericht hervorgeht, der vom Industrie-Forschungsinstitut Qianzhan veröffentlicht wurde.
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Demnach soll der Markt bis zum Jahr 2023 auf 48 Milliarden Yuan anwachsen und eine jährliche Wachstumsrate zwischen 11 und 15 Prozent beibehalten, wie der Report schätzt. Mit Ende des Jahres 2016 gab es in China 85.000 Kaffeehäuser, im Jahr 2007 waren es noch weniger als 16.000, wobei vor allem ausländische Markenketten den Markt dominiert haben. Im Jahr 2016 hat China 128.200 Tonnen Kaffee konsumiert. Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von über 22 Prozent seit dem Jahr 2006 ist das Land mittlerweile einer der größten Kaffee-Konsumenten weltweit.
Allerdings verbleibt der Pro-Kopf Konsum von Kaffee in China nach wie vor viel niedriger als in den Vereinigten Staaten, Europa, Japan und Südkorea. Derzeit verschmelzen die jüngeren Konsumenten-Gruppen mit den kaufkräftigeren Konsumentengruppen, registriert wird außerdem eine verstärkte, internationale Interaktion. Dadurch hat der landesweite Ausblick für Kaffeehäuser gute Zukunftsaussichten, wie der Report sagte.
Vor allem in den drittrangigen Städten und darunter wird es eine deutlich schnellere Expansion von Kaffeehäusern geben, verglichen mit den erst- und zweitrangigen Städten. In diesen Städten befinden sich derzeit die meisten Kaffeehäuser des Landes, wie der Report anmerkte.