Die Bewohnerinnen eines Wohnviertels im Beijinger Vorort Daxing sind durch ihren Tanz „Guanyin mit tausend Armen“ berühmt geworden. Guanyin ist die tausendarmige buddhistische Gottheit Avalokitesvara Bodhisattva. Die Tänzerinnen stehen in einer Reihe hintereinander und heben ihre Arme gleichzeitig in verschiedene Höhen. Von vorne sehen sie wie eine einzige Person mit vielen Armen aus.

 

Die Tanz wurde von einer Taubenkünstlergruppe bei der Abendgala zum Frühlingsfest 2005 uraufgeführt und gelangte über Nacht zu landesweiterBekanntheit. Seitdem wurde der Tanz im In- und Ausland mehrmals aufgeführt.

 

Ende Oktober sollte das Wohnviertel eine wichtige Gala ausrichten, und der Tanz „Guanyin mit tausend Armen“ warTeil des Programms. Doch die ursprünglich vorgesehene Künstlergruppe konnte aus zeitlichen Gründen nicht daran teilnehmen. Also entschieden sich die Bewohnerinnen kurzerhand, den Tanz selbst vorzuführen. Die Bewohnerinnen sind von 40 bis 67 Jahre alt. Zu Beginn waren sie skeptisch, ob es ihnen gelingen würde. Doch nachdem sie einen Monat trainiert hatten, absolvierten sie eine sehr gute Aufführung und wurden plötzlich in der Gegend bekannt. Danach führten sie den Tanz noch zu verschiedenen Gelegenheiten auf.