„Alles hängt von der Erreichbarkeit und den Kosten ab“ Exklusiv

25.02.2018

Pepi Strobl beim Interview mit Journalisten in Jilin


Wie wollen Sie noch weitere Chinesen für den Skisport gewinnen?

Es braucht für jeden Einkommensbereich – ab dem mittleren Einkommen – Skigebiete, die leicht von den Großstädten mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus oder Zug zu erreichen sind. Die Zeit, die jemand braucht, um in ein Skigebiet zu gelangen, ist entscheidend. Durch die Anbindung von Hochgeschwindigkeitszügen können enorme Strecken in kürzester Zeit überwunden werden. Es braucht Skigebiete in verschiedenen Preisklassen und Könnerstufen also auch Familienskigebiete, die mit speziellen Angeboten für die ganze Familie werben und Schulskikurse, um Kindern den Sport näher zu bringen. Schließlich sind die Kinder die Skifahrer der Zukunft. Es könnte ein Nachtskilauf eingerichtet werden, so dass die Skifahrer dort nach der Arbeit Skifahren können. Weiterhin könnte der zukünftige Skiläufer mit Rabatteinsteigerwochen gewonnen werden. Wenn er einmal einige Skikurse absolviert hat, wird er sicherer und gewinnt immer mehr Freude an der Sache. Dann wird die Entwicklung des Wintersports auch in China zum Selbstläufer. Doch zunächst hängt alles von der Erreichbarkeit und den Kosten ab. Die Olympischen Spiele werden auch ihren Teil dazu beitragen, neue Skiläufer zu gewinnen.


Begeisterte Skifahrer aus Österreich und China bei den Wintersporttagen in Chongli 2017


Wie lauten Ihre Pläne in China?

Innerhalb des Unternehmenszusammenschlusses Ski4D zur Entwicklung von Skigebieten bin ich für das Management von Skigebieten, inklusive Schulung der Lehrer, Trainer und Mitarbeiter, zuständig. Wir sind derzeit auf der Suche nach einem chinesischen Partner in China, um unsere Beratungsaktivitäten weiter auszubauen. Unser Ziel ist es, den chinesischen Skimarkt in den nächsten Jahren maßgeblich mitzugestalten. Dazu brauchen wir einen guten Partner vor Ort.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Pepi Strobl,China,Wintersport,Olympia