Der Bau des geplanten Giant Panda National Park geht einen Schritt weiter, nachdem die Provinzregierung von Sichuan für die nächsten fünf Jahre eine Finanzierung von mindestens 10 Milliarden Yuan (1,3 Milliarden Euro) erhalten hat.

Laut einer Vereinbarung, die am Dienstag von mehreren Parteien unterzeichnet wurde, darunter die Sichuan-Zweigstelle der Bank of China und das Amt für Forstwirtschaft der Provinz Sichuan, ist die Bank dafür verantwortlich, die Finanzierung bis 2023 für den Bau des Parks zu sichern.

Die Vereinbarung, die in der Chengdu-Forschungsstation für die Züchtung des Riesenpandas unterzeichnet wurde, sei ein Rahmenwerk zur Armutsbekämpfung für die Anwohner im Park und zur Verbesserung der dortigen Infrastruktur, sagte Zheng Weichao, ein Beamter des Leitungsteams in Sichuan, das für die Planung des Parks zuständig ist.

Obwohl Einzelheiten des Abkommens noch ausgearbeitet werden müssen, werde dies die Erhaltung der Pandas fördern, sagte er. Die Anwohner werden nur dann ein stärkeres Gespür für den Schutz gefährdeter Tierarten haben, wenn sie in der Lage sind, ein besseres Leben zu führen.

Die Planung für den Giant Panda National Park begann am 31. Januar 2017, als die Zentralbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas und des Staatsrates ein Rundschreiben über das Projekt herausgaben.

Der Park wird 27.134 Quadratkilometer abdecken – dreimal so groß wie der Yellowstone National Park in den Vereinigten Staaten. Er soll wilden Pandas, die isoliert auf sechs Bergen in den Provinzen Sichuan, Shaanxi und Gansu leben, bei der Fortpflanzung helfen und so ihren Genpool stärken.

Mehr als 80 Prozent der wilden Pandas leben in Sichuan, der Rest in Shaanxi und Gansu.

Der Sichuan-Teil des Parks umfasst 19 Städte, Bezirke und Kreise mit einer Bevölkerung von mehr als 170.000 Menschen. Viele leben in weniger entwickelten Bergregionen. Ihnen würde geholfen, die Armut durch Bildung und Verkauf von Produkten, für welche die Gebiete bekannt sind, zu überwinden.