FlixBus
E-Busse "Made in China" sollen für weltweit ersten Langstreckenverkehr getestet werden
Das deutsche Busunternehmen FlixBus erwirbt E-Busse von chinesischen Herstellern und will diese weltweit erstmals auf ihren Langstrecken erproben.
Nach Angaben des Unternehmens aus München soll im April der Testbetrieb zwischen Paris und Amiens in Frankreich aufgenommen werden.
Die E-Busse, die auf dieser Strecke zum Einsatz kommen sollen, stammen aus der Produktion der Zhengzhou Yutong Bus Co.
Im Sommer diesen Jahres sollen E-Busse im Zuge einer Ausweitung des Ferienverkehrs dann auch zwischen den deutschen Bundesländern Hessen und Baden-Württemberg verkehren. Die Busse für diesen Einsatz werden alle vom chinesischen Automobilhersteller BYD geliefert.
"Gegenwärtig sind chinesische Busse in Sachen Elektromobilität die besten auf dem Markt," sagte FlixBus gegenüber der Nachrichtenagentur Xinhua.
Die E-Busse im Besitz von FlixBus hätten eine Reichweite von 200 Kilometern. Allerdings wird davon ausgegangen, dass sich aufgrund der raschen Entwicklung auf dem Gebiet der Batterietechnik diese Reichweite in naher Zukunft erheblich ausbauen lässt.
"Wir stehen möglicherweise an einem Wendepunkt der Mobilität. Der erste Langstreckenelektrobus ist ein Signal für die Bushersteller, die Innovation voranzutreiben und Alternativen zu ausschließlich dieselgetriebenen Bussen zu entwickeln," sagte André Schwämmlein, einer der Gründer und Geschäftsführer von FlixBus.
FlixBus besteht seit 2013 und hat sich rasch als Europas größtes Langstreckenbusnetz etabliert. 2017 beförderte es 40 Millionen Fahrgäste.