China hat die Forschung in der Gehirnwissenschaft verstärkt. Sie soll dem grundlegenden Verständnis des Gehirns dienen. Außerdem sollen Behandlungen für mit dem Gehirn in Zusammenhang stehenden Erkrankungen entwickelt werden.

Wang hofft, die chinesische Regierung werde der Forschung der Gehirnwissenschaft mehr Aufmerksamkeit schenken und mehr Unterstützung anbieten. Er sagte weiter, die interdisziplinäre Forschung und die Zusammenarbeit zwischen Personen aus verschiedenen Disziplinen sei unentbehrlich, um Fortschritte bei der Erforschung des Gehirns zu erzielen.

"Ein anderes Teammitglied der Forschergruppe ist Tang Fuchou von der Peking Universität. Er ist Fachmann für Einzelzell-Sequenzierung in der Stammzellbiologie. Wir haben einander ergänzende Vorteile. Das erleichtert uns die Forschung", sagte Wang.

"Forschung für den Atlas des menschlichen Gehirns erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Gebiete. Dazu zählen Zellbiologie, Neuro- und Computerwissenschaften. Wir hoffen, es würden sich mehr Labore auf die interdisziplinäre Erforschung in der Gehirnwissenschaft konzentrieren", fügte Wang hinzu.

Zurzeit arbeiten Wang und sein Team an den nicht-neuronalen Zellen des menschlichen Gehirns. Sie machen etwa die Hälfte des gesamten Volumens des Gehirns und Rückenmarks aus.

"Wir hoffen, herausfinden zu können, wie diese Zellen mit neuronalen Zellen zusammenarbeiten. Damit möchten wir das Geheimnis des menschlichen Gehirns lüften", sagte Wang.