China erleichtert Marktzugang für ausländische Bezahldienste
Chinas Zentralbank hat am Mittwoch die Regeln bezüglich des Marktzugangs und der Aufsicht für Bezahldienste mit ausländischen Investments vorgestellt. Damit soll der Markt für Bezahldienste geöffnet und der Wettbewerb verstärkt werden.
Ausländische Firmen, welche elektronische Bezahldienste anbieten, müssen ein Geschäft mit ausländischem Kapital in China errichten und um Lizenzen für Bezahldienste ansuchen, sagte die People's Bank of China (PBOC) in einer Online-Erklärung. Von den Firmen wird verlangt, dass sie sichere, regulierte Transaktions- und Rücklagensysteme in China haben und die Kapazität, die Bezahldienste individuell abzuwickeln, wie die PBOC sagte.
Nach Angaben der Erklärung müssen die Kundendaten und andere finanzielle Transaktionen, die in China generiert und gesammelt werden, innerhalb des heimischen Gebiets gespeichert, verarbeitet und analysiert werden. Bezahldienste mit ausländischem Investment sollten sich in ihrem Geschäftsgebaren, bei ihren Operationen und beim Risikomanagement an die Regulierungen der Zentralbank halten, wie die PBOC sagte. Chinas Markt für Bezahldienste ist rasch gewachsen, die Transaktionen der heimischen Bezahldienste gehen schnell in die Höhe, wie Daten der PBOC zeigten. Von 2013 bis 2017 ist der Wert der Transaktionen von 18 Billionen Yuan auf 169 Billionen Yuan (ungefähr 26.7 Billionen U.S. Dollar) gestiegen. Die Erleichterung des Marktzugangs für Bezahldienste mit ausländischem Investment sollen dabei helfen, die industrielle Struktur zu optimieren und den Reform- und Öffnungsprozess in dem Sektor zu beschleunigen, sagte ein Beamter der PBOC.