Weitere Aktionen, die wie die jüngsten Bombenangriffe auf Syrien unter Führung der USA gegen die UN-Charta verstießen, würden zu chaotischen Zuständen in den internationalen Beziehungen führen, sagte Russlands Staatspräsident Wladimir Putin zu seinem iranischen Amtskollegen am Sonntag in einem Telefongespräch.

Laut einer Mitteilung des Kreml verurteilten die beiden Spitzenpolitiker die Luftschläge der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten gegen das arabische Land und stimmten darin überein, dass dieses Vorgehen einer politischen Lösung des Syrienproblems entgegenstünde.

"Es wurde festgehalten, dass diese ungesetzliche Aktion ernsthaft die Aussichten auf eine politische Lösung in Syrien beschädigt. Vor allem Putin machte deutlich, dass solche Unternehmungen, die gegen die UN-Charta verstießen, im Falle ihrer Wiederholung unausweichlich zu Chaos in den internationalen Beziehungen führen würden," heißt es in der Stellungnahme.

Die Vereinigten Staaten hatten gemeinsam mit Großbritannien und Frankreich am Samstag Luftangriffe gegen Syrien geflogen, die sie als Vergeltungsmaßnahmen für den angeblichen Giftgaseinsatz durch die syrische Armee bezeichneten. Die syrische Regierung hat entsprechende Anschuldigungen kategorisch zurückgewiesen.

Der UN-Sicherheitsrat ist am Samstag auf russischen Wunsch zu einer Sondersitzung zusammengetreten, allerdings ohne dass eine Verurteilung der Bombenangriffe zustandegekommen wäre.