Ob Marco Polo wirklich China bereist hat, wie er in seinen Reiseberichten schrieb, gab immer Anlass zur Spekulation. Einige Historiker glauben, der venezianische Händler aus dem 14. Jahrhundert habe es lediglich bis ans Schwarze Meer geschafft und dort Geschichten über China aufgeschnappt und aufgeschrieben. Jetzt soll sein Testament Aufschluss geben. 700 Jahre nach Marco Polos Tod haben Forscher seinen letzten Willen noch einmal unter die Lupe genommen. Nach dreijähriger Forschungsarbeit, so berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, sind sie zu dem Schluss gekommen, dass der Italiener tatsächlich in China war. Zum einen gab Polo an, dass sein Diener, ein Tartar aus der Mongolei, nach seinem Tod freigelassen werden sollte. Ein weiteres Argument dafür, dass Marco Polo in China war, ist wohl die Liste an Dingen aus seinem Besitz, viele davon Gegenstände aus Fernost.