Starinvestor
Warren Buffet: Weltwirtschaft hängt von China und Amerika ab
Der amerikanische Milliardeninvestor Warren Buffet hat am Samstag klargestellt, dass die Welt vom Fortschritt von den Vereinigten Staaten und China abhängig sei. Er wies Sorgen zurück, die Handelsspannungen zwischen beiden Ländern könnten in einen offenen Handelskrieg münden.
„Die Vereinigten Staaten und China haben zahlreiche gemeinsame Interessen, und wie bei jeden großen Wirtschaftseinheiten gibt es auch Spannungen. Doch wenn die Welt Handel treibt, gewinnen alle Beteiligten“, sagte Buffet.
Warren Buffet
Sowohl Demokraten als auch Republikaner glaubten an den freien Handel. Dessen Vorteile seien riesig und der Fortschritt der Welt sei davon abhängig. Über das Handelsdefizit meinte er, natürlich sollte die Kluft nicht zu weit werden, doch „wenn man genauer darüber nachdenkt, ist es doch eigentlich nicht das Schlechteste, wenn Dir jemand die Waren schickt, die Du willst, im Austausch für ein paar Papier.“
Einzig wenn eine Seit etwas zu viel gewinnen wolle, gebe es Probleme. Die Welt werde ihren Wohlstand nicht opfern auf Grundlage von Differenzen in dem Handel. Der Investor deutete an, dass er in diesem Jahr mehr Geld in China investieren wolle. In diesem August werde er 88 Jahre alt und die acht sei in China eine Glückszahl. Zwar liege sein Schwerpunkt auf amerikanischen Unternehmen, doch auch andere Weltregionen, einschließlich der Schwellenländer, würden in Betracht gezogen.
Berkshire Hathaway halte Ausschau nach „großen Dingen“ in großen und wachsenden Volkswirtschaften mit Potenzial, zum Beispiel China, sagte er in Video, das einen Tag vor der Hauptversammlung des Unternehmens ausgestrahlt wurde. Darin nannte er Chinas Wachstum der vergangenen 60 Jahre als ein „absolutes Wirtschaftswunder“. „Ich hätte nie gedacht, dass das passieren könnte“.
Berkshire Hathaway hält Anteile an Chinas Autohersteller BYD. Dieses Investment habe sich in letzter Zeit sehr gut entwickelt, so der Starinvestor.