Metropolregion Jing-Jin-Ji: Chancen und Herausforderungen für deutsche Unternehmen Exklusiv

11.05.2018


Tianjin soll sich in Jing-Jin-Ji auf Produktion und Handel konzentrieren


Was raten Sie deutschen Unternehmen, die sich in JJJ ansiedeln wollen?


Rund 1.200 deutsche Firmen – ein Viertel der deutschen Unternehmen in China –

haben in der Region bereits investiert. Es gibt aber noch zu wenig deutsches Investment in den neuen Distrikten. Ausländische Unternehmen warten zunächst, wie sich die Investitionsförderungen und Bedingungen entwickeln.

 

Gleichzeitig sind die Chancen für eine weiterhin starke deutsch-chinesische Zusammenarbeit unter dem von der chinesischen Regierung getriebenen Wandel des Wachstumsmodells mit dem Ziel, in Schlüsselindustrien eine führende Rolle zu spielen, enorm. Auch wenn Chinas technologische Aufholjagd weiter Fahrt aufnimmt und ausländische Technologieimporte vermehrt durch eigene Innovationen ersetzt werden – für innovative Unternehmen wird China noch lange Zeit ein hochinteressanter Markt bleiben.

 

Gibt es vergleichbare Projekte in anderen Regionen?


Es gibt insgesamt 19 Wirtschaftszonen auf nationalem Level in China. Die bekannteste ist die am Perlflussdelta gelegene Stadt Shenzhen, die in den vergangenen 40 Jahren von einem kleinen Fischerdorf zum bedeutenden Industriestandort entwickelt wurde.


Ein zweites Beispiel ist der Shanghaier Stadtbezirk Pudong, dessen Gebiet vor 30 Jahren Brachland war und mittlerweile zum wichtigsten Finanzzentrum Chinas geworden ist. Auch hier steht die Entwicklung nicht still: Die seit 2013 bestehende Freihandelszone in Shanghai umfasst aktuell rund 120 Quadratkilometer. Es gibt Erweiterungspläne für einen Freihandelshafen nach dem Vorbild von Hongkong. Auch im Südwesten Chinas, wie in Chengdu und Chongqing, soll der Urbanisierungsplan der Regierung umgesetzt werden.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Beijing,Hebei,Tianjin