Europa werde im Rahmen des EU-China-Tourismusjahres 2018 eine Reihe von Maßnahmen ergreifen, um chinesischen Touristen die Reise zu erleichtern, teilte die Europäische Reisekommission in Shanghai mit.

Zu diesen Maßnahmen gehören chinesische Sprachmaterialien an Orten wie Flughäfen, Touristeninformationszentren, Hotels und Einkaufszentren sowie Mitarbeiter, die an diesen Orten Mandarin sprechen können, sagte Eduardo Santander, Geschäftsführer der Kommission, gestern.

„Wir erleichtern auch die Akzeptanz von Union Pay-Zahlungen in Europa“, sagte Santander. Eine bessere Visa-Politik gegenüber China und mehr Direktflüge zwischen chinesischen und europäischen Städten stehen ebenfalls auf der Tagesordnung, sagte er.

Die Kommission hat sich weiterhin mit der Welcome Chinese Certification zusammengetan, um bessere Erlebnisse für chinesische Touristen zu schaffen. Welcome Chinese ist die offizielle Standardzertifizierung der chinesischen Tourismusakademie. Sie garantiert chinesischen Touristen, dass sie sich wohl fühlen, bequem reisen und sich an Zielorten im Ausland willkommen fühlen.

„Ein Hauptziel der Kommission in diesem Jahr ist es, die Verbindung zwischen China und Europa zu verbessern“, sagte Santander. „Wir laden Chinesen ein, eine andere Art von Europa zu genießen“, sagte er, die weniger überfüllt, friedlicher, entspannter und abseits der ausgetretenen Pfade ist.

Dies sagte er in seiner Rede auf der ITB China 2018, einer dreitägigen Reisemesse mit Schwerpunkt auf Chinas Markt für Auslandstourismus, die gestern im Shanghai World Expo Exhibition and Convention Center begann.

Während der Veranstaltung gaben die Kommission und die Welcome Chinese Certification bekannt, dass UnionPay International, Ctrip, Tuniu, Tencent, die Website für Reiseberichte Qyer.com, Fliggy und Tongcheng offizielle Partner des EU-China-Tourismusjahres 2018 geworden sind.

China ist der weltweit führende Markt für Auslandstourimus mit 147 Millionen ausreisenden Touristen im vergangenen Jahr, die 220 Milliarden US-Dollar (186 Milliarden Euro) ausgaben.

„Der Trend ist, dass einige aufstrebende Destinationen in Zentral- und Osteuropa wegen des Seidenstraßen-Baus, der Direktflüge und der entspannten Visapolitik immer beliebter werden“, sagte Jiang Yiyi, Leiter der internationalen Tourismusforschung der chinesischen Touristenakademie gestern.