Ausgrabungen

Forscher finden Beweise für Alter der chinesischen Zivilisation

29.05.2018

 Ein zeremonieller türkiser Artikel, der wie ein Drache geformt ist, Foto: China Daily.

Auch an der Taosi-Stätte (2500 – 1900 v. Chr.) in Shanxi habe es bereits Arbeitsteilung, hierarchische und soziale Klassen sowie eine ungleiche Vermögensverteilung gegeben, berichtete Wang.

 

„Vor etwa 5000 Jahren vollzogen einige Regionen am Yangtse-Fluss, dem Gelben Fluss und dem westlichen Ufer des Liaohe-Flusses im Nordosten Chinas den Schritt in Richtung der Gründung einer Zivilisation“, sagte Wang. Diese antiken Staaten hätten Territorien kontrolliert und wirtschaftliche, politische und kulturelle Kontakte gepflegt.“

 

Das Zeitalter der Dynastien habe sich vor etwa 3750 bis 3550 Jahren in Luoyang herausgebildet, erklärte Wang. Von der dort gelegenen Erlitou-Stätte habe sich eine geeinte chinesische Zivilisation ausgebreitet. Doch den Begriff der Zivilisation könne man nicht im westlichen Sinn verstehen, sagte Zhao Hui, ein Professor an der Peking-Universität. Die westlichen Kriterien für Zivilisation, Schriftsprache und Metallurgie, seien nicht maßgeblich für das Projekt. Die Liangzhu-Kultur sei für ihre herausragenden Jadeartikel berühmt.

 

Die chinesische Zivilisation habe auch Einflüsse aus anderen Kulturen übernommen, zum Beispiel den Weizenanbau, Viehzucht und Techniken der Bronzeherstellung, die in West- und Zentralasien entstanden sei. 


„Durch dieses Projekt schließen wir eine Lücke in der grundlegenden Geschichte Chinas“, sagte Zhao. „Dies ist auch ein großer Beitrag für die Welt, da die chinesische Zivilisation ein wichtiger Bestandteil der Weltgeschichte ist“, erklärte er. Die neuen Entdeckungen sollen sobald wie möglich in die chinesischen Schulbücher aufgenommen werden.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: chinesische Zivilisation,Archäologen,Entdeckung,Forschung