Chinas große Immobilienfirmen verzeichnen 1-Jahres-Tief in der Finanzierung

11.06.2018

Chinas große Immobilienunternehmen erlebten im Mai einen Finanzierungseinbruch, da die Kosten stiegen und der Markt aufgrund der verschärften staatlichen Regulierung abkühlte.

Vierzig große börsennotierte Immobilienentwickler erhielten im vergangenen Monat 45,1 Milliarden Yuan (rund 7 Milliarden US-Dollar) an Gesamtfinanzierung, etwa 41,3 Prozent weniger als einen Monat zuvor, und erreichten damit den niedrigsten Stand seit einem Jahr, so die in Shanghai ansässige Immobilienberatungsfirma Tospur.

Die Unternehmen begaben Unternehmensanleihen in Höhe von vier Milliarden Yuan auf dem Inlandsmarkt und 1,8 Milliarden Yuan auf dem Überseemarkt, etwa 65,5 Prozent bzw. 94,8 Prozent weniger als im Vormonat.

Die chinesischen Kommunalverwaltungen haben im Rahmen einer breit angelegten Kampagne zur Entschärfung wirtschaftlicher Risiken, zur Eindämmung von Immobilienspekulationen und zur Verschärfung der Prüfung des in die Immobilienentwicklung gepumpten Kapitals eine Reihe von Maßnahmen zur Eindämmung des Preisanstiegs ergriffen.

Die Investitionen in die Immobilienentwicklung in China waren nach Angaben des Staatlichen Amts für Statistik von Januar bis April um 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen – und damit um 10,4 Prozent im ersten Quartal.

Im Berichtszeitraum wuchs der Wohnungsumsatz gemessen an der Fläche um nurmehr 1,3 Prozent, nach 3,6 Prozent im Zeitraum Januar bis März. 


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China, Immobilienfirmen, Finanzierung