Li Keqiangs Deutschland-Besuch: Förderung der chinesisch-deutschen Beziehungen

07.07.2018

Bald wird der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang nach Deutschland reisen. Er wird dort die 5. Runde der Konsultationen beider Regierungen leiten und der Bundesrepublik einen offiziellen Besuch abstatten. Yang Xiepu, Direktorin des chinesisch-deutschen Kooperationszentrums der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, ist der Ansicht, angesichts der gegenwärtigen komplizierten internationalen Situation werde die Deutschland-Reise von Li Keqiang eine stabile Entwicklung der bilateralen Beziehungen fördern und der chinesisch-deutschen bzw. chinesisch-europäischen Kooperation neue Impulse geben.


Yang Xiepu fügte hinzu, zu den wichtigen Bedeutungen dieser Deutschland-Reise von Li Keqiang gehöre eine Verringerung der Instabilität der internationalen Umgebung durch die stabilen chinesisch-deutschen Beziehungen. Mittlerweile stellten Unilateralismus und Handelsprotektionismus eine beispiellose Herausforderung für das globale Handelssystem und die ökonomische Wiederbelebung dar. Unter diesen Umständen sollten China und Deutschland als die zwei größten Volkswirtschaften jeweils in Asien und Europa stabile bilaterale Beziehungen aufbauen und ihre gegenseitig nutzbringende Kooperation ausbauen. Dies werde bestimmt der Außenwelt ein positives Signal zur gemeinsamen Wahrung des multilateralen Handelssystems, Ablehnung des Protektionismus und Unterstützung des freien Handels senden.


In den vergangenen Jahren haben sich China und Deutschland immer dafür eingesetzt, neue Punkte der bilateralen Kooperation zu finden und Engpässe der bilateralen Beziehungen zu durchbrechen. Während des Deutschland-Besuches von Li Keqiang werden beide Seiten an mehreren Veranstaltungen teilnehmen, zum Beispiel am Forum über bilaterale ökonomische und technologische Kooperation und am bilateralen Symposium über Smart-Autos. Zudem werden beide Seiten mehrere musterhafte Regierungs- bzw. Unternehmenskooperationsprojekte ins Leben rufen, die sich auf verschiedene Bereiche beziehen, wie z. B. unbemanntes Autofahren, Hybrid-Autos, industrielles Internet, Smart-Produktion, E-Commerce, Energieeinsparung und Umweltschutz. Laut Yang Xiepu bedeutet dies, dass beide Staaten auf der Basis der traditionellen Handelskooperation neue Quellen für die Zusammenarbeit gefunden hätten. Die Digitalisierungs- und Innovationskooperationen würden für die Entwicklung der Weltwirtschaft eine positive fördernde Rolle spielen. Darüber hinaus würden China und Deutschland gemeinsam den Dritten Markt ausbauen, was als eine andere neue Besonderheit der bilateralen Kooperation gilt. Besonders die Probearbeiten in den mittel- und osteuropäischen Ländern würden die Strategie-Verbindungen beider Staaten intensivieren und ihre jeweiligen Vorteile entfalten. Diesmal werde Li Keqiang Bulgarien besuchen, am Gipfeltreffen zwischen China und mittel- und osteuropäischen Ländern teilnehmen und dann nach Deutschland reisen. Dies könnte die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit in mittel- bzw. osteuropäischen Staaten vorantreiben.

1  2  >  


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: CRI

Schlagworte: Konsultationen,China,Deutschland,Kooperation