Das Handelsministerium sagte, dass China anstrebe, in den Gesprächen über ein bilaterales Investitionsabkommen mit der EU schnelle Fortschritte zu erzielen und dass beide Seiten während des 20. China-EU-Gipfels Anfang dieser Woche Markteintrittsangebote unterbreitet hätten.

Beide Seiten hätten sich darauf verständigt, den Verhandlungen für das Abkommen die höchste Priorität zukommen zu lassen und auf eine offene, transparente, faire und voraussagbare Geschäftsumwelt für Investoren hinzuarbeiten.

Zhang Yuyan, Direktor des Instituts für Weltwirtschaft und Weltpolitik an der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften, sagte, dass chinesische Investoren sich angesichts der eskalierenden US-Handelsspannungen  für Investitionsmöglichkeiten schrittweise an europäische Partner wenden würden. „Die Einstellung chinesischer Investoren wird sich nicht ändern, solange die USA darauf bestehen, einen unangenehmen Weg zu gehen”, erklärte er.

Wei Jianguo, ehemaliger Vizehandelsminister, sagte, die USA würden nicht nur auf China zielen, sondern auch den Rest der Welt als Gegner behandeln. „Dies wird die globale Wirtschaft in Gefahr bringen”, sagte er und fuhr fort: „Handelsstreitigkeiten werden die Wachstumsdynamik des globalen Handels verlangsamen, die Zuversicht aller Wirtschaften beeinflussen und der Lebensqualität der Konsumenten schaden.“