Der chinesische Finanzsektor könnte mehr dazu beitragen, das Wirtschaftswachstum zu stabilisieren, bei besserer Ausgewogenheit mit der Risikokontrolle, um neue Wachstumsmotoren zu schaffen und die Binnennachfrage anzukurbeln.

Der chinesische Finanzsektor könnte mehr dazu beitragen, das Wirtschaftswachstum zu stabilisieren, bei besserer Ausgewogenheit mit der Risikokontrolle, um neue Wachstumsmotoren zu schaffen und die Binnennachfrage anzukurbeln, wie es auf einem Kabinettstreffen hieß.

Auf der letzten Sitzung der Kommission für Finanzstabilität und -entwicklung des Staatsrats unter dem Vorsitz von Vize-Premier Liu He wurde die Verbesserung der Effizienz des monetären Transmissionsmechanismus – eine Möglichkeit zur Beeinflussung des Wirtschaftswachstums durch Änderung einiger geldpolitischer Variablen – zur Stärkung des Wirtschaftswachstums im zweiten Halbjahr hervorgehoben, wie aus einer am Freitag auf der Website des Staatsrates veröffentlichten Erklärung hervorgeht.

Der monetäre Transmissionsmechanismus könnte verbessert werden, indem Bankkreditzinsen, Vermögenspreise, Markterwartungen und Wechselkurse angepasst werden. Das endgültige Ziel besteht darin, schneller und leichter Finanzmittel in einige Schlüsselbereiche wie Industrie, High-Tech und kleine Unternehmen zu lenken, so Ökonomen. Eine der wichtigsten Aufgaben in den nächsten Monaten wird darin bestehen, Finanzinstitute dazu zu ermutigen, Unternehmen, insbesondere kleinen und Micro-Unternehmen, besser zu dienen, heißt es in der Erklärung. Die Finanzinstitute müssten sich stärker auf die Kreditpolitik konzentrieren, aber die gesamte Geldmenge sollte "gut verwaltet" werden, hieß es.

Chinas Finanzsektor ist derzeit im Allgemeinen stabil, nachdem einige riskante Aktivitäten eingedämmt wurden, darunter Fälle von rapider, wenig regulierter Geschäftsausweitung und illegalem Fundraising. Das Makro-Leverage-Niveau wurde durch eine Änderung der Markterwartungen und die Verbesserung der Regelüberwachung der Finanzinstitute stabilisiert. Es könnten proaktivere und zielgerichtetere Maßnahmen gegen Herausforderungen ergriffen werden, die sich aus externen Unsicherheiten ergeben, wurde auf der Sitzung gewarnt, und die Kommission wertete, dass China sich immer noch in einem Zeitraum befindet, in dem hohe und langfristige potenzielle finanzielle Risiken bestehen.

Die Kommission, die im November vergangenen Jahres mit der Zentralbank für ihre operative Arbeit eingesetzt wurde, hat die Aufgabe, finanzielle Risiken zu vermeiden und Finanzreformen durch Koordinierung der Währungs-, Steuer- und Industriepolitik zu verbessern. Was die Finanzpolitik anbelangt, könnten die Emission von Staatsanleihen, Steuersenkungen und staatlich unterstützte Finanzierungsgarantien als Maßnahmen zur Koordinierung mit der Geldpolitik und zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums genutzt werden, so die Kommission. Sie hat auch beschlossen, weiterhin gegen illegale Finanzaktivitäten und -institutionen vorzugehen, sich an strukturellen Schuldenabbau zu halten und das Gleichgewicht der internationalen Zahlungen zu verbessern. Um ein zu enges finanzielles Umfeld während des Deleveraging-Prozesses zu vermeiden und eine ausreichende Liquidität sicherzustellen, sei in der zweiten Jahreshälfte eine gezielte und moderate Lockerung der Geldpolitik mit ein bis zwei weiteren Senkungen des Mindestreservesatzes der Banken zu erwarten, so Lian Ping, Chefvolkswirt von der Bank of Communications.