In der ersten Hälfte dieses Jahres sind in Shanghai viele Fortschritte dabei erzielt worden, die von der Zentralregierung geforderte weitere Öffnung umzusetzen. 

Shanghai ist Chinas Finanzdrehscheibe und eines der internationalen Finanzzentren. Daher wurde viel Augenmerk auf die Stärkung von Shanghais Finanzkraft gelegt. Im April hatte der Zentralbankgouverneur Yi Gang finanzielle Öffnungsmaßnahmen angekündigt. Im Einklang damit hat die Stadtregierung Shanghais schnell 32 detaillierte Maßnahmen dazu entwickelt. 

Verwalter vor Ort haben die Anstrengungen beschleunigt, Öffnungsprojekte in Shanghai einzurichten. Bisher haben die örtlichen Verwalter dem Staatsrat und den zentralen Finanzregulierern 23 Finanzöffnungsprojekte unterbreitet. Neun davon sind genehmigt worden. Ihre Umsetzung hat bereits begonnen. 

Die meist auf Yuan lautenden Rohölfuturekontrakte, die am 26. März in Shanghai eingeführt wurden, sind inzwischen die größten ihrer Art in Asien und die drittgrößten weltweit. Insgesamt 52 weltweite Kunden haben am Handel dieser Kontrakte teilgenommen. 

Daten, die das städtische Statistikbüro bereitgestellt hat, zeigen, dass neu beschlossene Auslandsinvestitionen in Shanghai innerhalb der ersten sechs Monate um 18,1 Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar (18,5 Milliarden Euro) gestiegen sind. Davon sind 8,6 Milliarden Dollar (7,4 Milliarden Euro) einbezahlt. 

Große ausländische Investoren sind standfest geblieben. Die Investitionssummen in Shanghai aus Hong Kong und Singapur sind während des ersten Halbjahres um 22,2 bzw. 35,6 Prozent gestiegen. Investitionen aus europäischen Ländern, angeführt von Deutschland und den Niederlanden, sind um 42,2 Prozent gestiegen. Trotz der laufenden Handelsspannungen zwischen China und den USA sind die Investitionen von US-Unternehmen in Shanghai nur leicht um 1,7 Prozent zurückgegangen. 

Der Gesamtumsatz multinationaler Unternehmen ist um 10,3 Prozent gestiegen. Ihre gesamten Steuerzahlungen haben um 13,1 Prozent zugenommen. Die gesamten Gewinne, die von diesen multinationalen Unternehmen erzielt wurden, sind in der ersten Hälfte dieses Jahres deutlicher um 17,6 Prozent gestiegen. 

Ausländische Unternehmen haben anhaltendes Interesse daran gezeigt, ihre regionalen Niederlassungen in Shanghai zu eröffnen. Insgesamt 17 regionale Niederlassungen multinationaler Unternehmen sind in den ersten sechs Monaten in der Stadt eröffnet worden. Sieben davon sind Asien-Pazifik-Niederlassungen. Damit steigt die Gesamtzahl multinationaler Unternehmen mit regionalen Niederlassungen in Shanghai auf 642.

Shanghais Forschungs- und Entwicklungs-Fähigkeiten sind ebenfalls herausgestellt worden. Weitere acht neue Forschungs- und Entwicklungszentren multinationaler Unternehmen haben sich in der ersten Jahreshälfte in der Stadt angesiedelt. Damit ist die Gesamtzahl derartiger Forschungs- und Entwicklungszentren auf 434 gestiegen. Darunter sind 57 Asien-Pazifik- oder sogar weltweite Forschungs- und Entwicklungszentren.