Beijing sei bereit, sich mit Tokio zusammenzuschließen, um an einer langfristig gesunden und stabilen Entwicklung der bilateralen Beziehungen zu arbeiten. Dies sagte der chinesische Premier Li Keqiang am Sonntag.

Li und der japanische Premierminister Shinzo Abe tauschten am Sonntag anlässlich des 40. Jahrestages der Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen Japan und der Volksrepublik China Glückwünsche aus.

In seiner Botschaft merkte Li an, dass die Staatsoberhäupter der beiden Länder vor 40 Jahren die Entscheidung zur Unterzeichnung des Vertrags getroffen und in der Gemeinsamen Erklärung zwischen China und Japan in Form eines Gesetzes verschiedene Prinzipien bekräftigt und einen Meilenstein für die bilateralen Beziehungen geschaffen hätten. In den vergangenen 40 Jahren habe die Beziehung zwischen China und Japan bemerkenswerte Fortschritte erzielt, die den beiden Völkern Vorteile gebracht sowie zum Wohlstand und zur Stabilität in der Region und auf der ganzen Welt beigetragen hätten.

Im Mai stattete der chinesische Ministerpräsident Japan einen offiziellen Besuch ab, bei dem er auch am 7. Gipfeltreffen zwischen China, Japan und Südkorea teilnahm. Li sagte, sein Besuch und das Treffen hätten dazu beigetragen, die Beziehungen zwischen China und Japan wieder auf den normalen Entwicklungsweg zu bringen. China sei bereit, mit Japan zusammenzuarbeiten, um die politische Grundlage der bilateralen Beziehungen zu sichern, die Zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen zu vertiefen, Differenzen angemessen anzugehen sowie eine langfristige solide und stabile Entwicklung der bilateralen Beziehungen im Geiste der Erfahrungen aus der Vergangenheit zu fördern und positiv in die Zukunft zu blicken. Dabei solle man den in den vier politischen Dokumenten zwischen den beiden Seiten dargelegten Grundsätzen folgen.

Abe sagte in seiner Botschaft, dass dank der gemeinsamen Bemühungen die Beziehungen zwischen den beiden Seiten in Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Kultur und zwischenmenschlichem Austausch eine substanzielle Entwicklung erfahren hätten. Sowohl Japan als auch China trügen wichtige Aufgaben für Frieden und Wohlstand in der Region und in der Welt. Die beiden Länder sollten ihre Zusammenarbeit weiter vertiefen und zur Beilegung aller möglichen Probleme der internationalen Gemeinschaft beitragen. Er sprach in den höchsten Tönen von Lis Besuch im Mai dieses Jahres und sagte, er freue sich darauf, China in diesem Jahr zu besuchen, um die bilateralen Beziehungen in eine neue Entwicklungsphase zu bringen.