Indem er Unabhängigkeitsbefürwortern eine Plattform bot, habe der FCC gegen Hongkonger Recht verstoßen und die Pressefreiheit missbraucht, erklärte das Büro.

Die Zentralregierung, die Regierung in Hongkong und das gesamte chinesische Volk, würden es Befürwortern von „Hongkongs Unabhängigkeit” und dem FCC nicht erlauben, eine rote Linie und die Grenze zur Souveränität zu überschreiten, machte das Büro klar. 

Ebenfalls am Dienstag äußerte sich auch der ausführende Chefadministrator Matthew Cheung Kin-chung, der sagte, dass die Regierung in Hongkong die Pro-Unabhängigkeitsgespräche „zutiefst bedauere“ und „sehr besorgt“ darüber sei.  Er bezeichnete die Aktionen als „inakzeptabel” und „unangemessen” und betonte, dass die Regierung Hongkongs keine Fürsprecher der „Unabhängigkeit Hongkongs” tolerieren würde, da dies eine eklatante Verletzung des Grundgesetzes darstelle und ein direkter Affront gegen die nationale Sicherheit, Souveränität und territoriale Integrität sei.

Es gäbe weder Raum für Diskussionen über diese Fürsprache noch Kompromisse beim Schutz der nationalen Sicherheit, Souveränität und territorialen Integrität, fügte er hinzu.

32 Gesetzesmacher veröffentlichten eine gemeinsame Mitteilung, in der sie die Hongkonger Regierung dazu aufforderten, konkrete Maßnahmen einzuleiten, um zu verhindern, dass lokale Organisationen Separatisten Platz bieten. 

Daneben versammelten sich einige lokale Gruppierungen außerhalb des Büros des FCC, um gegen Chans Rede und die Rolle des FCC in dieser Veranstaltung zu protestieren. Die Demonstranten verurteilten die Fürsprecher der „Unabhängigkeit Hongkongs“ und forderten eine lokale Gesetzgebung für das nationale Sicherheitsgesetz. Chan ist der Gründer der Hongkong National Party, der einzigen politischen Partei der Stadt, die explizit die „Unabhängigkeit Hongkongs” befürwortet und dies auch auf ihrer Website bewirbt. Der Partei könnte wegen ihres möglichen Bruchs der Gesellschaftsordnung nun ein Verbot ihrer Aktionen bevorstehen.