Regenbogenforellen können in China nun als Lachs bezeichnet und verkauft werden. Dies geht aus neuen Regeln hervor, die durch die von der Regierung betriebene Fischerei-Organisation und 13 chinesische Fischerei-Unternehmen herausgegeben worden sind.

Regenbogenforellen

Das Urteil soll Beschwerden entgegenwirken, wonach in China produzierte Regenbogenforellen fälschlicherweise als Lachs gekennzeichnet werden. Dabei gibt es Bedenken, wonach der Verzehr von rohen Regenbogenforellen zu einer Parasiteninfektion führen würde. Das Urteil besagt, Lachs sei nunmehr der Dachname von Salmoniden, und auch Regenbogenforellen gehören zu dieser Kategorie. Dies sagte die Chinesische Allianz für die Verarbeitung und Vermarktung von Meeresprodukten „China Aquatic Products Processing and Marketing Alliance (CAPPMA)“ auf ihrer Webseite. Die CAPPMA ist eine soziale Organisation unter dem Landwirtschaftsministerium, die neben 13 Fischerei-Unternehmen den kontroversen Standard erlassen hat. 

Der Verkauf von Lachs hat in China in den letzten Jahren zugenommen, aber ein Mangel an Standards hat die Besorgnis vieler chinesischer Verbraucher geweckt. Im Mai besagten einige Medienberichte, dass viel von dem, was in China als Lachs verkauft wird, in Wahrheit Regenbogenforellen seien, die in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai produziert worden seien. Später behaupteten viele Internetnutzer, Regenbogenforellen vom Qinghai-Tibet-Plateau würden fälschlicherweise als Lachs bezeichnet werden. Sie könnten Parasiten haben und seien so bemalt, dass sie an Lachse erinnern. Diese Behauptung wurde von der Chinesischen Fischerei Vereinigung („China Fisheries Association“ CFA) zurückgewiesen. Sie sagte, die heimische Regenbogenforelle würde hygienisch gefüttert und sorgfältig unter Quarantäne gestellt. „Ob Lachse Parasiten haben, hängt nicht davon ab, ob sie in Meerwasser oder Süßwasser gezüchtet werden.“ Aufgrund der großen Ähnlichkeit bezeichnen einige Restaurants Regenbogenforellen direkt als Lachs. Der Standard, der von CAPPMA erlassen wurde, sieht auch strenge Regeln zur Kontrolle von Würmern in Lachs vor. Restaurants und Unternehmen werden aufgefordert, Fischprodukten ein Etikett zu geben, damit die Verbraucher wissen, woher der Fisch kommt und welche Arten er genau hat.