Alles unter Kontrolle

Chinas Wirtschaft weiter auf gutem Kurs

17.08.2018

Trotz der weltweiten Unruhen durch den von USA ausgelösten Handelskrieg sehen Experten die Aussichten für Chinas Wirtschaft positiv. Das Wachstum liegt auf dem Niveau wie in den Vorjahren und wenn der Öffnungskurs samt Strukturreformen und richtiger Geldpolitik weiter verfolgt wird, werde sich dies auch in Zukunft nicht drastisch ändern.


Obwohl Chinas Wirtschaft derzeit von externem Druck, der schlechten weltweiten Verfassung des Handels und wagemutigen heimischen Reformen herausgefordert wird, bleiben Ökonomen positiv gestimmt. Ihnen zufolge überwiegen die positiven Indikatoren die negativen klar und die derzeit gemalten Negativszenarien würden bald verschwinden. Analysten sagen, dass Menschen und die vielen Wirtschaftsprognosen vorsichtiger und optimistischer sein sollten, da die chinesische Wirtschaft stark und widerstandsfähig bleibe.


„Wirtschaften in allen Ländern durchlaufen Zyklen und können nicht durchgehend rasant wachsen. Das Ausland sollte wegen China nicht pessimistisch sein, nur weil das Wirtschaftswachstum momentan langsamer ist als während des Wunders, das über 30 Jahre erreicht wurde“, sagte Wan Zhe, Chefvolkswirt des Zentrums für Internationale Kooperation der Nationalen Kommission für Entwicklung und Reform.


In den westlichen Medien häuften sich schnell Berichte über schlechte Resultate für China.  Die Seattle Times berichtete am Dienstag, dass der chinesisch-amerikanische Handelskrieg Chinas Wirtschaft erschüttert hätte und dass, wenn er weiterginge, „ein Teil des Vertrauens der chinesischen Bevölkerung in die Wirtschaft verloren gehen könnte.“


In der Tat ist Chinas Wirtschaft  neuen Herausforderungen begegnet, die einige negative Statistiken erzeugt haben.  So ist der Markt für A-Aktien (in Yuan gehandelte Aktien) um 25 Prozent gesunken, weil der Handelskrieg das Vertrauen der Investoren reduziert. Die chinesische Währung ist in diesem Jahr um 6 Prozent gefallen, da der US-Dollar vielen Entwicklungsländern weiter Geld entzieht. Zudem üben steigende Immobilienpreise Druck auf Reformen aus, die den heimischen Konsum fördern sollen. Jedoch gibt es für jedes dieser Phänomene separate Ursachen, die wenig mit dem grundlegenden Fundament der reifenden chinesischen Wirtschaft zu tun haben.

„Während die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft strukturelle Reformen durchläuft, können Schwierigkeiten erwartet werden. Der Weg nach vorne wird zunehmend holprig, da die Dinge, genau  wie bei einem Erwachsenen, komplizierter werden“, erzählte Wan der Global Times am Donnerstag und betonte dabei, „dass Marktschwankungen nicht politisiert werden sollten.“


Cong Liang, Sprecher der Nationalen Kommission für Entwicklung und Reform, sagte auf einer Pressekonferenz am Mittwoch: „Chinas Wirtschaft wächst angesichts dieser Schwierigkeiten sogar noch stärker...Chinas Wirtschaft wird nicht von einem einzigen externen Schock erschüttert werden.“


Im ersten Halbjahr 2018 wuchs Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 6,8 Prozent im Jahresvergleich und blieb damit im 12. Quartal nacheinander in dem Rahmen von 6,7 bis 6,9 Prozent.


Trotz der vielen Indikatoren, die zeigen, dass Chinas Wirtschaft weiter zu einer der besten weltweit gehört, schrieb die New York Times in einem Kommentar am Mittwoch, dass „in China auch ein großes Risiko der Kapitalflucht herrsche” und dass das Schicksal der Welt davon abhinge, wie China damit umgeht.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Wirtschaft