Bis Ende August beliefen sich die Schulden der lokalen Regierungen auf 17,66 Billionen Yuan (2,19 Billionen Euro) und bliebt damit laut dem chinesischen Finanzministerium innerhalb der vorgegebenen Grenzen.

Der oberste Gesetzgeber des Landes hatte angeordnet, dass die Schulden der lokalen Regierungen in diesem Jahr 21 Billionen Yuan (2,6 Billionen Euro) nicht überschreiten sollten.

China gab im August Anleihen lokaler Regierungen im Wert von 883 Milliarden Yuan (109 Milliarden Euro) aus, das sind mehr als die 757 Milliarden Yuan (94 Milliarden Euro) im Vormonat Juli. In den ersten acht Monaten dieses Jahres erreichte die Zahl drei Billionen Yuan (372 Milliarden Euro).

Die im vergangenen Monat ausgegebenen Finanzierungsinstrumente im Wert von mehr als 526,6 Milliarden Yuan (65,3 Milliarden Euro) waren zweckgebundene Anleihen für die Entwicklung von Projekten von öffentlichem Interesse – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Anleihen im Wert von 196 Milliarden Yuan (24,3 Milliarden Euro) im Juli.

Der Anstieg erfolgte, nachdem das Finanzministerium im vergangenen Monat eine Leitlinie vorstellte, um die Ausgabe von zweckgebundenen Anleihen durch lokale Regierungen zu beschleunigen, um Investitionen zu stabilisieren, die Binnennachfrage zu erhöhen und schwache Gebiete zu stärken.

Die lokalen Behörden wurden aufgefordert, ihre Anleiheemissionen im August und September zu beschleunigen, um bis Ende dieses Monats mindestens 80 Prozent der jährlichen Quote zu erfüllen. Die Mehrheit der verbleibenden 20 Prozent wird voraussichtlich bis Oktober ausgegeben.

China hat die Anleiheemission zum alleinigen legalen Weg für lokale Regierungen gemacht, um Schulden aufzunehmen. Dies soll eine systemische Finanzkrise verhindern.