China ruft USA zur Einstellung des unlauteren Vorwurfs der "Wählerbeeinflussung" auf

28.09.2018

China hat am gestrigen Donnerstag die USA dazu aufgerufen, Worte und Taten einzustellen, die geeignet seien, die sino-amerikanischen Beziehungen und die fundamentalen Interessen der beiden Völker zu schädigen.

 

 

Diese Forderung wurde vom Sprecher des Außenministeriums, Geng Shuang, auf der täglichen Pressekonferenz seines Hauses erhoben. Sie erfolgte vor dem Hintergrund der Frage, was es mit der Anschuldigung der USA auf sich habe, dass China versuche, sich in die anstehenden Wahlen zum US-Kongress "einzumischen".

 

"Nicht-Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder ist eine Tradition der chinesischen Außenpolitik, die den Beifall der internationalen Gemeinschaft gefunden hat," sagte Geng. "Die internationale Gemeinschaft hegt keine Zweifel darüber, welches Land am häufigsten in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten eingreift."

 

Er rief die USA dazu auf, ihre diesbezüglichen unbegründeten Vorwürfe und Diffamierungen fallenzulassen.


Ein Vorwurf lautete, dass China durch die Platzierung von Propagandaanzeigen der staatlichen Tageszeitung China Daily in amerikanischen Medien wie dem Des Moines Register amerikanische Landwirte zu beinflussen suchte. Die Zeitungsannoncen erweckten den Eindruck, redaktionelle Beiträge zu sein.

 

Geng erklärte dazu, dass es "unbegründet und weit hergeholt" sei, eine normale geschäftliche Zusammenarbeit als "Versuch der Wahlbeeinflussung" zu werten.

 

Gemäß einschlägiger US-Gesetze und Bestimmungen sei es gestattet, dass ausländische Medien in vielfältiger Weise mit amerikanischen Medien kooperierten.

 

"Soweit ich den Sachverhalt überblicke, fällt das Einrücken von Werbeanzeigen in den Des Moines Register in diese Kategorie," so Geng. Dies sei für viele ausländische Nachrichtenportale gängige Praxis.

 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: USA,Außenministerium