Militärische Beziehungen

China fordert von USA rationales und aufrichtiges Verhalten

28.09.2018

Am Dienstag protestierte Chinas Verteidigungsminister scharf gegen amerikanische Waffenverkäufe an Taiwan im Umfang von 330 Millionen US-Dollar. Diese seien eine Einmischung in Chinas innere Angelegenheiten und untergrüben Chinas Souveränität sowie die chinesisch-amerikanischen Beziehungen. Zudem hatten nach Angaben des Pentagons zwei amerikanische B-52-Bomber das Südchinesische Meer und das Ostchinesische Meer überflogen.


Am 20. September stellten die USA ihre neue Strategie zur Nationalen Cybersicherheit vor, in der China als Bedrohung bezeichnet wird. Der Direktor der Nationalen Nachrichtendienste der USA, Daniel Coats, warnte am Dienstag, dass China nach einer Beeinflussung der amerikanischen Politik sowie nach Propagandaerfolgen strebe.

Die Anschuldigungen gegen China seien haltlos und erfüllt von einer Mentalität des Kalten Krieges. „China setzt sich seit jeher für die friedliche Nutzung von Cybertechnologien ein und stellt sich gegen Kriegsführung durch Cyberattacken und ein entsprechendes Wettrüsten“, sagte Ren. „Die USA beschuldigen ohne Grund andere Staaten und bauen gleichzeitig ihr eigenes Cyberarsenal aus. Dies sind doppelte Standards.“


Teng Jianqun, der Direktor der Abteilung für Amerikastudien am China Institute of International Studies, sagte: „Die chinesisch-amerikanischen Militärbeziehungen werden nicht vollends verfallen, doch wir treten ohne Zweifel in eine Phase größeren Wettbewerbs ein. Kurzfristig wollen die USA Wählerstimmen für die anstehenden Wahlen mobilisieren, doch langfristig geht es darum, einen Vorsprung im Wettbewerb der beiden Länder zu erzielen.“


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,USA,Russland,Su-35,Sanktionen