Am letzten Dienstag wurden die Passagiere am Internationalen Flughafen Shanghai Pudong überrascht. Die Zollbeamten untersuchten das Gepäck der Passagiere auf zu verzollende Güter. Darunter war auch ein Flug, bei dem die Passagiere aufgefordert wurden, eine Zollpflicht auf mehr als 100 Gegenstände zu entrichten. In China gibt es eine boomende Shopping-Industrie. Persönliche Einkäufer, die im Ausland arbeiten, werden auch „Daigou“ genannt. Diese Einkaufsagenten kaufen Güter auf Nachfrage für Konsumenten innerhalb Chinas. Daraufhin bringen die Einkaufsagenten diese Güter zu billigeren Preisen ins Land, entweder per Post oder persönlich. 

Ein Käufer, der mit den Medien gesprochen hat, sagte, dass am Flughafen Shanghai Pudong das Gepäck in den letzten Monaten gründlich auf zu verzollende Gegenstände untersucht worden ist. Er war sich nicht sicher, ob er aufgehalten und untersucht werden würde. Also zögerte er, seine Ware an die Konsumenten mitzubringen. Einige Menschen glauben, die steigende Anzahl an Untersuchungen im September habe mit dem steigenden Passagieraufkommen im Rahmen der Ferien zum Nationalfeiertag Anfang Oktober zu tun.

Eine Käuferin aus der Provinz Jiangsu sagte den Reportern, dass sich die Kollegen in ihrer Branche Sorgen über das neue E-Kommerz Gesetz machen würden, den sogenannten „Electronic Commerce Act“. Dieser wird am 1. Januar das nächsten Jahres implementiert. Das neue Gesetz verlangt, dass sich alle Einkaufsagenten für eine Geschäftslizenz registrieren lassen und Steuern zahlen müssen. Das gilt auch für Einfuhrzölle auf alle Waren, die sie importieren. Die Service-Hotline des Shanghaier Zollamts hat bestätigt, dass sich an der Zollpolitik trotz des angeblichen Anstiegs bei Inspektionen von Passagier-Gepäckstücken in letzter Zeit nichts geändert habe. Die Beamten sagten, die bestehenden Regeln würden wie gewöhnlich durchgeführt werden. Sie fügten hinzu, dass die inländischen Passagiere ihre Waren deklarieren sollten, wenn sie das Zoll-Limit übersteigen sollten.