15. Jubiläum
BMW investiert erneut drei Milliarden Euro in China
Der deutsche Autokonzern BMW und sein chinesischer Partner Brilliance Auto verkündeten am Donnerstag, die Vereinbarung über ihr Joint-Venture BMW Brilliance bis zum Jahr 2040 zu verlängern. Damit solle die als erfolgreich bewertete Kooperation weiter vertieft werden.
Im Jahr 2018 feiern beide Unternehmen auch das 15. Jubiläum der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens.
Am Donnerstagvormittag fand eine Zeremonie in der nordostchinesischen Stadt Shenyang statt. Dabei unterzeichneten beide Seiten und die Lokalregierung in Shenyang die Vereinbarungen. Zudem begannen die Bauarbeiten für das neue BMW-Werk in der nordostchinesischen Metropole.
BMW wird seine Investitionen in BMW Brilliance um drei Milliarden Euro erhöhen, um die Fabriken in Shenyang zu erweitern und umzurüsten. In den kommenden drei bis fünf Jahren soll die Produktionskapazität von BMW Brilliance schrittweise auf 650.000 Autos pro Jahr anwachsen. Damit erhofft sich das Unternehmen 5000 neue Arbeitsplätze. Ab 2020 wird das E-Auto BMW iX3 in China produziert.
Auf der Zeremonie verlas Ning Jizhe, der Vizeleiter der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, das Gratulationsschreiben des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang. Sein deutscher Kollege Robert Dieter verlas einen Brief von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
BMW-Vorstandschef Harald Krüger sagte, China sei ein wichtiger Markt für das nachhaltige Wachstum des Geschäfts. Der Erfolg von BMW in China sei eng mit dem Joint-Venture verbunden.
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang traf sich am Mittwoch in Beijing mit dem BMW-Vorstandschef Harald Krüger.
Dabei sagte Li, BMW sei die erste ausländische Firma, die von Chinas Politik profitiere, das Limit für den Anteil ausländischen Kapitals in der Automobilindustrie heraufzusetzen. Dies beweise, dass Chinas neue Maßnahmen für die Öffnung nach außen kein leeres Versprechen seien, sondern auch umgesetzt würden, so Li.
Mit der Ausweitung der Reform- und Öffnungspolitik sind bereits viele Maßnahmen ergriffen und umgesetzt worden. Seit Juli sind die Importzölle auf Autos und Autoersatzteile reduziert worden.