Außenministerium: China schafft seinen Erfolg selbst

11.10.2018

China hat Behauptungen amerikanischer Politiker zurückgewiesen, wonach die Vereinigten Staaten “China groß gemacht” hätten. Die Entwicklung eines jeden Landes hänge letzten Endes von diesem selbst ab.

Lu Kang (File Foto)

Außenministeriumssprecher Lu Kang sagte am Mittwoch auf einer Pressekonferenz, dass China seine beispiellose Entwicklung in erster Linie der klugen Führung der Kommunistischen Partei Chinas und der Tatsache verdanke, dass das Land dem Pfad des Sozialismus mit chinesischen Eigenschaften folge, sowie dem unausgesetztem Bemühen des Landes, Reform und Öffnung voranzutreiben, und nicht zuletzt dem Fleiß und der Weisheit des chinesischen Volkes.

Die Behauptung amerikanischer Spitzenpolitiker, wonach Chinas Entwicklung auf anhaltenden Handelsüberschüssen beruhe, sei logisch unhaltbar, so Lu.

Anders als seine Entwicklung in Isolation von der Außenwelt zu betreiben, habe China seine Tore stets offengehalten, um mit anderen Ländern Win-Win-Situationen zu schaffen.

"Als Land mit einer Bevölkerung von nahezu 1,4 Milliarden Menschen ist es für China nicht möglich, sich auf die Mildtätigkeit anderer zu verlassen, wenn es um die eigene Entwicklung geht," sagte Lu.

Das Defizit im US-Außenhandel sei das Resultat komparativer Kostenvorteile Chinas und einer arbeitsteiligen Weltwirtschaft.

Chinas Außenhandel habe sich stets an marktwirtschaftlichen Prinzipien orientiert und sei dem Gebot der Fairness gefolgt. Die USA kauften mehr Waren in China ein, als sie an China lieferten, zudem gebe es in den USA selbstauferlegte Ausfuhrbeschränkungen bei bestimmten Produkten. Daher sei es nur natürlich, dass ein Handelsdefizit entstehe.

"Hierfür China verantwortlich machen zu wollen, ist ungerecht und unangemessen," so Lu.

Der bilaterale Handel zwischen China und den USA sei nicht eine Einbahnstraße auf der Wohlstand nach China exportiert werde. Aus den Geschäfts- und Handelsbeziehungen mit China habe die USA lange Zeit hindurch einen gewaltigen Vorteil gezogen.

"Niemand ist dazu bereit, Verlustgeschäfte zu betreiben, sicherlich nicht über einen Zeitraum von zwanzig Jahren."

China rufe die USA dazu auf, die richtige Einstellung an den Tag zu legen, Tatsachen zu respektieren, nicht länger haltlose Anschuldigungen gegenüber China zu erheben und größere Anstrengungen im Interesse der Geschäftswelt und der Verbraucher zu unternehmen.

Aus einer Einschätzung des US-China Business Council aus dem Jahre 2015 geht hervor, dass sich dank des Chinahandels eine amerikanische Durchschnittsfamilie jedes Jahr bis zu 850 Dollar erspart.

Nach einem Bericht der Deutschen Bank vom Juni besitzen chinesische Konsumenten trotz des letztjährigen Handelsdefizits mit den USA in Höhe von 376 Milliarden US-Dollar mehr iPhones und Autos von General Motors als die Verbraucher in den USA.

"Diese Kraftfahrzeuge und Mobiltelefone werden nicht nach China eingeführt, sondern durch chinesische Zweigbetriebe amerikanischer Konzerne in China hergestellt und auf dem Binnenmarkt zum Verkauf angeboten," heißt es in dem Bericht.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Außenministerium,China,USA,Handel