Nepal nimmt Chinas BYD-Elektrobusse entgegen

25.10.2018

BYD, Chinas führender Hersteller von elektrischen Fahrzeugen, hat fünf rein elektrisch betriebene C6 Busse an Nepal übergeben. Die Übergabe fand am Dienstag in der Hauptstadt Katmandu statt. 


Nepals Premierminister KP Sharma Oli bei einer Rede aus Anlass der Übergabe von fünf elektrischen C6-Bussen am 23. Oktober 2018 in Kathmandu, Foto: BYD.


Der nepalesische Premierminister KP Sharma Oli hielt während der Übergabe-Zeremonie der fünf rein elektrisch betriebenen C6 Busse eine Schlüsselrede in Katmandu. Das Ereignis markierte einen sehr wichtigen Schritt vorwärts bei der Energiepolitik. Dies sind die ersten zu 100 Prozent elektrisch betriebenen Busse, die in den Binnenstaat eingeführt werden, der gegenwärtig stark von den Importen von Petroleumprodukten abhängt, die er verwendet.

 

Der nepalesische Premierminister KP Sharma Oli strich diesen Punkt im Rahmen der Übergabezeremonie klar heraus: „Wir sprechen hier nicht nur über fünf Batterie-betriebene Busse, sondern von der grundsätzlichen Hinwendung zur sauberen Energie, die unsere Wirtschaft einschlagen sollte.“ Der Premierminister startete auch den Nationalen Aktionsplan für Elektromobilität. Mit diesem soll erreicht werden, dass mindestens 20 Prozent aller Fahrzeuge landesweit bis 2020 mit Strom betrieben werden. Ein weiteres Ziel ist die Reduzierung der Importabhängigkeit von Erdölprodukten bis 2050 um 50 Prozent. Die Elektrizitätsbehörde von Nepal arbeitet bereits an der Installation von 20 im Land verteilten Ladestationen, um den elektrischen Transport zu fördern.

 

Die fünf Busse, die von BYD übergeben wurden, werden zuerst in den Straßen von Katmandu ihren Betrieb aufnehmen. Schließlich sollen sie auch als Shuttle Busse verwendet werden, welche Lumbini - der Geburtsort von Buddha Shakyamuni - mit dem neuen Flughafen verbinden, der gegenwärtig noch gebaut wird. Liu Xueliang, der Generalmanager der Auto-Verkaufsdivision der Asien-Pazifik-Region von BYD sagte, dass BYD die globale Ausschreibung für die Lieferung der Fahrzeuge gewonnen habe. Dabei habe es einen scharfen Wettbewerb mit Unternehmen aus Indien und Südkorea gegeben. Nepal liegt unter 180 Ländern auf dem letzten Platz, was die Luftqualität betrifft. Dies geht aus dem globalen Umwelt-Performance Index hervor, der von der Universität von Yale und der Columbia University in Zusammenarbeit mit dem Welt-Wirtschaftsforum im letzten Januar veröffentlicht wurde.

 

Nach Angaben von Nepals Premierminister plant das Land, in den nächsten Jahren in der Wasserkraft selbstständig zu sein. Er fügte hinzu, die Umwandlung des öffentlichen Verkehrs in Elektrizität aus dem Inland werde nicht nur das „immer teurere importierte Benzin und Diesel“ verdrängen. Der Schritt werde auch einen „signifikant positiven Einfluss auf die Umwelt“ haben und die Gesundheit der Nepalesen verbessern. Das Land hofft auch darauf, die Luftverschmutzung durch die elektrische Mobilität substanziell zu reduzieren. Dies ist ein Teil der Bemühungen, die Tourismus-Industrie anzukurbeln.

 

Sherry Li, die Generalmanagerin für globale Markenbildung und PR sagte, sie glaube, dass elektrische Busse ein globaler Trend seien. Sie nannte als Beispiel die südchinesische Stadt Shenzhen, deren gesamte Busflotte mit 15.000 Fahrzeugen nun mit elektrischer Energie angetrieben wird.

1   2   3   >  


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: BYD,Elektrobusse,Nepal