Importmesse

Xi stellt Maßnahmen zur Öffnung der Wirtschaft vor

06.11.2018

Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat am Montag eine Reihe von Maßnahmen angekündigt, um das gemeinsame Wachstum zu fördern und eine offene Weltwirtschaft aufzubauen. Dazu zählen geringere Zölle und ein leichterer Marktzugang.

In einer Grundsatzrede auf der Eröffnungszeremonie der ersten China International Import Expo in Shanghai stellte er Chinas Plan zur Beschleunigung der wirtschaftlichen Öffnung vor und forderte die Welt dazu auf, den Freihandel zu fördern sowie Investitionen zu erleichtern.

Der russische Premierminister Dimitri Medwedew informiert am Montag auf der China International Import Expo in Shanghai Chinas Staatspräsidenten Xi Jinping über den russischen Pavillon. Xi führte Gespräche mit ausländischen Staats- und Regierungschefs und besuchte Pavillons verschiedener Länder, Foto: Xu Jingxing, China Daily.

Xi prognostizierte, dass Chinas Importe von Gütern und Dienstleistungen in den nächsten 15 Jahren 30 Billionen US-Dollar bzw. 10 Billionen US-Dollar übersteigen würden, was der steigenden Nachfrage der Chinesen nach einem besseren Leben entspreche.

Chinas Initiative zur Ausweitung der Importe sei keine Notlösung, sondern dahinter stehe ein langfristiger Plan, um die Welt und die Zukunft zu umarmen und gleichzeitig die gemeinsame Entwicklung zu fördern, sagte Xi. Geschäftsleute auf der ganzen Welt seien willkommen, die Entwicklungschancen des chinesischen Marktes mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern zu teilen.

China unternehme solide Schritte, um die Öffnung in mehreren Sektoren voranzutreiben, darunter im Dienstleistungssektor, in der Landwirtschaft, im Bergbau und im verarbeitenden Gewerbe. Auch in der Telekommunikation, dem Bildungssektor, der medizinischen Behandlung und der Kultur werde die Öffnung beschleunigt, stellte Xi klar. „China wird seine Bemühungen um eine Öffnung von höherer Qualität nicht einstellen! China wird seine Bemühungen um eine offene Weltwirtschaft nicht einstellen!“, sagte er.

Chinas Staatspräsident bezeichnete die wirtschaftliche Globalisierung als einen irreversiblen historischen Trend, der die weltwirtschaftliche Entwicklung stark vorantreibe. Trotz der wachsenden Unsicherheiten und der Schwierigkeiten einiger Unternehmen sei eine optimistische Haltung gerechtfertigt. „Die chinesische Wirtschaft ist kein Tümpel, sondern ein Ozean. Heftige Winde und Stürme können einen Tümpel in Aufruhr versetzen, nicht jedoch einen Ozean“, rief Xi.

Die Welt werde durch die Kräfte der Antiglobalisierung herausgefordert. Alle Länder müssten anerkennen, dass Offenheit und Kooperation die Motoren des globalen Wachstums und der Vitalität seien. Daher sollten alle Länder Protektionismus und Unilateralismus zurückdrängen und eine vernetztere, fairere, transparentere und inklusivere Weltwirtschaft aufbauen.

Die im April angekündigten Maßnahmen zur Lockerung des Marktzuganges seien umgesetzt worden; China habe die Negativliste für Auslandsinvestitionen weiter vereinfacht, Investitionsbeschränkungen aufgehoben und die Möglichkeiten, ungehindert zu investieren, vermehrt, sagte Xi.

China werde ein Geschäftsumfeld von Weltklasse fördern, das sich verpflichte, die Gesetzgebung im Bereich der Auslandsinvestitionen zu beschleunigen und die legitimen Rechte und Interessen von Unternehmen mit ausländischem Kapital zu schützen. Jedes Land sollte sich bemühen, sein eigenes Geschäftsumfeld zu verbessern und seine eigenen Probleme zu lösen, so der Präsident.

Die Messe zeige Chinas innovative Ideen und Maßnahmen zur Unterstützung des multilateralen Handelssystems sowie zur Förderung des freien Handels. Vor der Eröffnungszeremonie traf Xi mit ausländischen Unternehmern zusammen und betonte Chinas Bereitschaft, Investoren aus der ganzen Welt weiterhin ein positives Umfeld bieten zu wollen. 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Öffnung,China,Importmesse