Bundesaußenminister Heiko Maas sagte am Sonntag vor seiner China-Reise, dass es von strategischer Bedeutung sei, starke und belastbare Dialoge mit China aufrechtzuerhalten.

Bundesaußenminister Heiko Maas

Für Maas, der eine Wirtschaftsdelegation leitet, wird es der erste offizielle Besuch in China sein, seitdem er im März dieses Jahres sein Außenministeramt angetreten hat.

Das chinesische Außenministerium gab am vergangenen Donnerstag bekannt, dass der Besuch von Maas auf Einladung des chinesischen Staatsrates und des Außenministers Wang Yi stattfinde. Die beiden Außenminister veranstalten die vierte Runde des chinesisch-deutschen Strategiedialogs über diplomatische und Sicherheitsfragen. China sei mehr als nur der wichtigsten Handelspartner in Asien, sagte Maas einer Stellungnahme des deutschen Außenministeriums zufolge. Eines sei klar: Ohne China könnten viele globale Probleme nicht gelöst werden. Daher sei es für Deutschland von strategischer Bedeutung, starke und belastbare Dialogkanäle mit Beijing zu haben.

Der deutsche Spitzendiplomat wies darauf hin, dass dies insbesondere im Hinblick auf die Fragen der deutschen Rolle als nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats im Zeitraum 2019-2020, auf die Stärkung der humanitären Hilfe sowie auf die Probleme des Klimawandels zutreffend sei. Insofern sei es gut, dass man den strategischen Dialog zwischen China und Deutschland in den kommenden zwei Tagen fortsetzen könne, so Maas weiter. Beide Seiten würden auch Ansichten zu strittigen Problemen austauschen. Aber eine starke, historisch gewachsene Beziehung - wie die zwischen Deutschland und China - könne das aushalten, so Maas.