Die alte Staumauer des Wasserkraftwerks Fengman in der Provinz Jilin, eines der Hauptkraftwerke in Nordostchina, wird abgerissen, berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die zuständige lokale Behörde. Die Abrissarbeiten beginnen Ende des Monats und werden voraussichtlich bis zum 30. April abgeschlossen sein. 120 Meter flussabwärts entsteht ein neuer Staudamm.

Die beiden Konstruktionen an der linken und rechten Uferseite sind denkmalgeschützt und bleiben erhalten. Ihre Errichtung begann nach der Annexion Nordostchinas durch Japan im Jahr 1937. Sechs Jahre später ging das noch unfertige Kraftwerk ans Netz. Nach der Kapitulation Japans demontierte die Sowjetunion Teile der Anlage und verbrachte sie nach Russland. Um eine minimale Stromversorgung des Umlandes zu gewährleisten, verblieben vier Aggregate in China. Nach der Befreiung der Mandschurei wurde das Kraftwerk renoviert und ausgebaut. Wegen seiner historischen Bedeutung genießt es den Ruf als „Mutter der chinesischen Wasserkraftwerke“.

 

Der alte Staudamm vom Wasserkraftwerk Fengman (Archivfoto vom Jahr 2007)