Chinas Vizeministerpräsident Liu He: Wunsch nach mehr Kooperation mit Hamburg
Der chinesische Vizeministerpräsident Liu He ist am Dienstag mit Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher zusammengekommen. Bei dem Treffen hob er Chinas Bereitschaft zur vertieften Kooperation mit der norddeutschen Hafenstadt hervor.
Liu sagte, dass Hamburg als bekannte Handelshafenstadt eine wichtige Rolle im globalen Handel spiele und eine internationale Metropole mit gut entwickelten Transport-, Fertigungs- und Technologieprojekten sei.
Er betonte, dass China und Deutschland eine umfassende strategische Partnerschaft eingegangen seien und dass die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen erhebliche Fortschritte gemacht hätte. Der chinesische Vizeministerpräsident fügte hinzu, dass Hamburg bereits frühzeitig mit China zusammengearbeitet habe und eine der Städte in Deutschland und Europa sei, die die meisten chinesischen Investitionen angezogen hätte. Die Stadt habe eine aktive Rolle bei der Förderung der pragmatischen Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland gespielt, so Liu.
Er äußerte außerdem die Hoffnung, dass beide Seiten ein besseres Umfeld für Investitionen schaffen und die Zusammenarbeit in Bereichen wie Fertigung, digitale Wirtschaft, mittelständische und kleine Unternehmen sowie bei der „Belt and Road“-Initiative stärken werden.
Tschentscher bezeichnete Hamburg seinerseits als den größten Industriestandort Deutschlands, Europas zentralen Knotenpunkt und ein wichtiges Tor zum europäischen Kontinent. Die Stadt sei seit jeher ein enger und zuverlässiger Partner Chinas.
Hamburgs Erster Bürgermeister zeigte sich zudem beeindruckt von der Entwicklung Chinas seit seiner Reform und Öffnung vor 40 Jahren. Er fügte hinzu, dass Hamburg bereit sei, sich aktiv an der „Belt and Road“-Initiative zu beteiligen, weitere chinesische Investitionen anzuziehen und mit China die Entwicklung der chinesisch-deutschen, chinesisch-europäischen und europäisch-asiatischen Beziehungen zu fördern.