Kommentar: Erwartungen an den bevorstehenden G20-Gipfel

01.12.2018

Seit kurzem häufen sich warnende Informationen von allen Seiten.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat das prognostizierte Wachstum der Weltökonomie im laufenden bzw. nächsten Jahr jeweils um 0,2 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent herabgestuft.

Es handelt sich um die erste Senkung der Wachstumsprognose der globalen Wirtschaft durch den IWF seit Juli 2016. Man kann sehen, dass verschiedene Faktoren wie der Handelsstreit, die Schwierigkeiten der aufstrebenden Volkswirtschaften und die Rezession der Wirtschaft der Eurozone zur negativen Konjunktur der gegenwärtigen Weltwirtschaft geführt haben.

Deutschland, die größte Volkswirtschaft Europas, hat im dritten Quartal 2018 ein ökonomisches negatives Wachstum von 0,2 Prozent verzeichnet. Zahlreiche Ökonomen sind der Ansicht, dass dies ein Vorzeichen für das Ende der fünfjährigen Wachstumsperiode der Wirtschaft in der Eurozone ist.

Wie kann die Rezessionstendenz der Weltökonomie eingedämmt werden? Die IWF-Chefin Christine Lagarde hat ihre Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass G20-Politiker auf diesem Gipfel wieder zum Teamgeist zurückkehren sollten, um Handelsbarrikaden zu vermeiden und Zollerhöhungen einzustellen, weil „Handelsbarrikaden letztendlich allen Seiten schaden werden". Sie fügte hinzu, Politiker hätten jetzt eine einzigartige Chance zur Verbesserung des globalen Handelssystems. Laut einem ihre Ansicht unterstützenden IWF-Forschungsbericht kann eine Öffnung des Dienstleistungshandels ein wirtschaftliches Wachstum der G20 von 0,5 Prozentpunkten, also auf 350 Milliarden US-Dollar, hervorrufen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte am Mittwoch, der freie, faire und internationale Handel sei der Hauptfaktor zur Gewährleistung des globalen wirtschaftlichen Wachstums.

Seit einigen Tagen gibt es in Argentinien besondere Erwartungen an China. Viele Leute hoffen, dass die Teilnahme von Chinas Staatspräsident Xi Jinping am G20-Gipfel sowie sein Staatsbesuch in Argentinien zur Lösung der Schwierigkeiten der Weltökonomie beitragen könnten. Argentinien und China könnten kontinuierlich pragmatische Kooperationen in allen Aspekten ausbauen.

Xi Jinping hat gesagt, am momentanen Scheideweg der Weltwirtschaft sollten sich die Politiker auf Koordinierung und Kooperation berufen, um Entwicklung und gemeinsamen Nutzen voranzutreiben.

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Quelle: CRI

Schlagworte: G20,Wirtschaft,Handel