Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping trifft am 2. Dezember mit seinem argentinischen Amtskollegen Mauricio Macri zusammen. 

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ist am Sonntag mit seinem argentinischen Amtskollegen Mauricio Macri zusammengetroffen. Die beiden Staatslenker kamen dabei überein, eine neue Ära der strategischen Partnerschaft zwischen ihren beiden Ländern zu eröffnen.

Xi war am Donnerstag zur Eröffnung des 13. G20-Gipfeltreffens und zu einem Staatsbesuch in Argentinien eingetroffen.

Xi sagte, dass er und Macri, die sich in weniger als drei Jahren fünfmal getroffen hätten, ein bislang unerreichtes Beispiel in der Geschichte der Beziehungen zwischen den beiden Ländern gesetzt hätten, und dass sich das chinesisch-argentinische Verhältnis durch eine nie dagewesene Breite und Tiefe auszeichne.

Unter den gegenwärtigen schwierigen Bedingungen einer sich rasch wandelnden Welt sollten die beiden Länder ihre Beziehungen breiter aufstellen und im Interesse einer umfassenden strategischen Partnerschaft friedensstiftend im Sinne von Stabilität und Wohlstand zusammenarbeiten.

Beide Seiten sollten einander unterstützen bei Fragen, die ihre Kerninteressen berührten, und die zu tun hätten mit einer unabhängigen Wahl ihrer Entwicklungswege, sagte Xi.

China habe dieses Jahr konkrete Schritte zum Erhalt der finanziellen Stabilität Argentiniens unternommen. Es bestehe Zutrauen in die Wachstumsaussichten der argentinischen Wirtschaft.

Xi schlug vor, die Kommunikation und Kooperation im Rahmen der Initiative „Ein Gürtel - Eine Straße” zu verstärken und Synergieeffekte aus den Entwicklungsplänen beider Länder zu ziehen.

Beide Seiten sollten ihre Kooperation auf den Gebieten Infrastruktur, Landwirtschaft, Energie und Finanzwesen ausbauen und auch die Begegnung von Mensch zu Mensch fördern, sagte Xi.

Sowohl China als auch Argentinien seien große Entwicklungs- und Schwellenländer, und sie sollten gemeinsam für Multilateralismus und eine offene, inklusive Weltwirtschaft eintreten.

Xi gratulierte Macri zum erfolgreichen G20-Gipfel und hob hervor, dass dies ein sehr bedeutsames Ereignis sei, da von Buenos Aires starke Signale für die Aufrechterhaltung des Multilateralismus ausgingen.

Die Übereinstimmung, die auf dem Gipfel erzielt wurde, sei zielführend für den Erhalt eines multilateralen Handelssystems und den Aufbau einer offenen Weltwirtschaft. Sie helfe zudem dabei, den Märkten auf der Welt Vertrauen und Lebenskraft einzuflößen, so Xi.

Macri hieß Xi in Argentinien herzlich willkommen und dankte China für seine langfristige Unterstützung Argentiniens. Er gratulierte China zum 40. Jahrestag des Beginns der Refom- und Öffnungspolitik und zu den enormen Errungenschaften auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet, wie zum Beispiel der Armutsbekämpfung.

Argentinien sei sehr daran interessiert, seine umfassende strategische Partnerschaft mit China auszubauen und die Zusammenarbeit innerhalb der Initiative „Ein Gürtel – Eine Straße” zu intensivieren, sagte Macri. 

In den letzten Jahren hätten Argentinien und China durch häufigen Austausch auf verschiedenen Gebieten das gegenseitige Vertrauen ausgebaut und die bilaterale Zusammenarbeit gestärkt. Außerdem seien sie in ein neues Stadium des gegenseitigen Nutzens unter Schaffung von Win-win-Situationen eingetreten.